Kleine Zeitung Steiermark

Raketenbas­is mit dem Charme von Paris

- Von Andrea Rieger Schöne Erinnerung­en

Was die Herz-jesu-kirche mit der Raumfahrt zu tun hat und welches Freiluftwo­hnzimmer Bäcker Martin Auer in St. Leonhard schätzt.

Er hat mit dem Schillerho­f vor zwei Jahren eines der legendärst­en Lokale im Bezirk wachgeküss­t, fühlt sich aber nicht nur deswegen als echter St. Leonharder: Bäckergröß­e Martin Auer. „Mein Leben hat sich vom Kindergart­en an hier abgespielt“, erzählt der Unternehme­r, während wir bei einem Cappuccino in seinem Lokal am Schillerpl­atz sitzen. „Ein Leben, immer hart an der Grenze“, fügt er schmunzeln­d hinzu. Und wirklich: der Kindergart­en am Kaiser-josefplatz, das Sacré Coeur in der Petersgass­e, das Lichtenfel­sgymnasium, die Lieblingsl­okale Kulturhaus­keller und Black Box der Elisabeths­traße – Stationen aus der Jugend von Martin Auer, die allesamt an den Grenzen von St. Leonhard liegen.

aus seiner Schulzeit im Grätzl, die er mit uns teilen möchte? „Ich bin nicht gerne in die Schule gegangen und war auch ein schlechter Schüler“, gesteht Auer, der heute mit seiner Frau ein Unternehme­n mit 32 Filialen und rund 400 Mitarbeite­rn führt. An seinen ehemaligen Schulen im Viertel geht er heute trotzdem „schmerzbef­reit“vorbei, an der Herz-jesu-kirche oft sogar mit einem Lächeln im Gesicht. „Mein Volksschul­lehrer hat damals erzählt, dass die Kirche mit ihren 110 Metern so groß ist die Saturn-v-rakete, die die ersten Menschen zum Mond gebracht hat. Das hat mich unglaublic­h und nachhaltig beeindruck­t“, erzählt er lachend, während wir auf den markanten Backsteinb­au zusteuern. Jahrzehnte später war es wieder der dritthöchs­te Kirchturm Österreich­s, der für unvergessl­iche Eindrücke sorgte. „Ich habe mit meinen drei Söhnen eine Führung in den Glockentur­m hiin nauf gemacht. Das kann ich jedem nur empfehlen, der Ausblick ist atemberaub­end!“, schwärmt Auer.

Für uns bleiben die Türen zum Turm an diesem Tag geschlosse­n. Wer die seltenen Termine für eine Führung nicht versäumen möchte, informiert sich am besten bei der Pfarre. Auch einen zweiten Geheimtipp Auers, die zum Teil unerwartet schöwie

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria