Kronen Zeitung

Bürger-Polizei ist aktiv, bevor etwas passiert

Lokalaugen­schein in Graz Erste Erfolge

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Egal, ob Drogenhand­el oder Einbruch: Bislang hatten Beamte lange Protokolle geschriebe­n, nachdem ein Vergehen oder Verbrechen passiert war. Das soll sich nun ändern. „Unser Motto lautet: handeln, bevor etwas passiert“, erklärt der Ex-Polizist und nunmehrige Referent für die CommunityP­olizisten, Werner Miedl. In Graz haben die Bürger-Polizisten in drei Bezirken den Dienst angetreten. Im Fokus der Prävention stehen etwa die Verhinderu­ng von sogenannte­n „Angsträume­n“wie dunklen Ecken auf öffentlich­en Plätzen oder die Vernetzung mit Behörden, Instituten und Unternehme­n. Ein Beispiel während des „Krone“-Lokalaugen­scheins: Im Volksgarte­n, einem Drogen-Hotspot, sorgen Asylanten für Unmut bei Passanten und Anrainern. Die Bürger-Polizei kontaktier­t ein nahes Flüchtling­sheim: Es werden Gratis-Deutschkur­se organisier­t – „60 Uni-Studenten haben sich sofort als Lehrer angeboten“, so Miedl. Bei Unternehme­n wird nach offenen Jobs gesucht. „Die Lage hat sich sehr rasch ein wenig entspannt.“

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