Der „ Poker“um Fink hat schon begonnen
Basel soll Ablöse zu hoch sein, Austria will beim Trainer hart bleiben
Drei Tage vor dem Derby stand bei der Austria nicht nur das große Duell mit dem Erzrivalen im Mittelpunkt – AG- Vorstand Markus Kraetschmer, Sportchef Franz Wohlfahrt und Trainer Thorsten Fink baten auf die „ Baustelle GeneraliArena“, wo seit knapp einem Jahr die Bagger rollen, Tribünen und Kabinen neu gebaut bzw. saniert werden, auch eine zweistöckige Tiefgarage kommt.
„ Alles im Lot, alles im Plan“, so Kraetschmer, der auch Alfred Leu, den CEO des Stadion- Namensgebers Generali- Versicherung, begrüßen durfte. Die Kosten für das neue violette Schmuckkästchen ( bietet 17.500 Zuschauern Platz, hat UEFA-Vier- SterneStandard, geplanter Zuschauerschnitt über 10.000) beziffert Kraetschmer mit 42 Millionen Euro, wer im Sommer 2018 zum Eröffnungsspiel kommt, wird noch verhandelt. Kraetschmer: „ Man darf nicht vergessen, dass im Juni/ Juli die WM in Russland stattfindet, viele Klubs dann ihren Spielern Urlaub geben müssen, wir wissen nicht, ob wir Europacup spielen, wann die neue heimische Zwölferliga startet.“
Alles noch Zukunftsmusik, die Gegenwart heißt Derby – und Fink. Ob der Trainer 2018 beim ersten Spiel in der Generali- Arena auf der Bank sitzen wird, ist fraglich, seit Finks „ Flirt“mit dem FC Basel publik geworden ist. Der Deutsche soll ja bei seinem Ex- Klub Wunschkandidat auf den Trainerposten sein, es soll sich am lieben Geld spießen.
Die Ablöse, die im FinkVertrag für den Fall eines vorzeitigen Abgangs festgeschrieben ist, soll – so hört man aus der Umgebung des Schweizer Meisters – zu hoch sein. Der „ Poker“beginnt, die Austria will hart bleiben, dem Spruch „ Reisende soll man nicht aufhalten“trotzen. Offiziell, so Wohlfahrt, hat es noch keine Anfrage gegeben. Die Entscheidung muss bald fallen, Fink konzentriert sich nur auf das Derby: „ Wir wollen in Hütteldorf gewinnen!“PS: Die Hütte ist voll, Karten gibt es nur noch für den Austria- Sektor.