US- Außenminister dankt Kurz
Erstes, „ gutes TelefongesprKch“zwischen dem „ Neuen“in Washington und Wien
Wi e n. – Außenminister Kurz hatte ein erstes, „ gutes Telefongespräch“mit dem neuen US- Außenminister Tillerson über aktuelle Fragen. „ Die Bestandsaufnahme verlief sehr positiv“, zog Österreichs Außenminister Bilanz nach der längeren Unterredung. Beide hatten sich bei der Anti- IS- Konferenz in Washington kennengelernt.
US- Minister Tillerson dankte Kurz für sein Engagement zur Aufklärung der Minenexplosion in der Ostukraine, bei der ein amerikanischer OSZE- Beobachter ums Leben gekommen war. Sebastian Kurz ist derzeit Vorsitzender der OSZE. Rex Tillerson unterstrich gleichzeitig, dass die USA die OSZE- Mission in der Ukraine weiterhin unterstützen werden.
Ebenso zum Thema EU ortete der österreichische Außenminister konstruktive Überlegungen. Sebastian Kurz bot einmal mehr Österreich als Brückenkopf zur Überwindung der Spannungen zwischen Ost und West an.
Hoffen auf Signale aus Moskau
So zählte auch Russland zum Inhalt der Unterredung zwischen den beiden Ministern. Außenminister Kurz gewann den Eindruck, dass Rex Tillerson für Entspannungssignale aus Moskau zugänglich sei, falls sie kommen.
Kurz will EU- Agentur von London nach Wien holen
Auf dem EU- Außenministerrat zum Thema Brexit hat Kurz die Bewerbung Österreichs um den Sitz der derzeit in London ansässigen EU- Arzneimittelagentur bekräftigt: „ Wien wäre ein idealer Standort.“
Einmal mehr betonte Kurz auch seine Forderung nach Einsparungen im EUHaushalt infolge des Ausscheidens Großbritanniens: „ Es kann nicht sein, dass deshalb Nettozahler zur Kassa gebeten werden.“
Die EU- Minister signalisieren an London die Erwartung, dass Großbritannien seine finanziellen Verpflichtungen bis zum Ende der EU- Finanzperiode 2020 einhält, egal, ob bis dahin der Brexit stattgefunden hat oder nicht.