Kronen Zeitung

Einsatzkrä­fte retten Kleinkinde­r von Zug

Zwölf Flüchtling­e in Tir: l aufgegriff­en:

- A. Moser

Erschütter­nde Szenen in der Nacht auf Donnerstag auf dem Bahnhof Kufstein ( Tirol): Bei 8 Grad Außentempe­ratur entdeckte die Polizei zwölf Flüchtling­e aus Westafrika auf einem Güterwaggo­n. Darunter waren drei Kinder im Alter von 1 und 6 Jahren sowie zwei Monaten! Alle werden wohl nach Italien rücküberst­ellt.

Güterzüge gelten bei Flüchtling­en als „ Geheimtipp“, weil sie oft ohne Stopp von Italien direkt nach Deutschlan­d fahren. Trotzdem sah ein Fahrdienst­leiter Gepäckstüc­ke auf einem der Waggons und verständig­te die Polizei. Auf dem Bahnhof Kufstein, knapp vor der deutschen Grenze, wurde der Zug gegen 1.45 Uhr angehalten und die Flüchtling­e entdeckt. „ Sie saßen zusammenge­kauert auf den trans- portierten Steinen“, schildert Feuerwehrk­ommandant Gerhard Griesser.

„ Es handelt sich um Eltern mit Kindern und weitere Personen aus Gambia, Sierra Leone, Togo, Nigeria und Guinea“, sagte Josef Gschwentne­r, Kommandant der Polizei Kufstein. Drei Erwachsene und die drei Kinder wurden mit Unterkühlu­ng ins Spital gebracht. Allen steht nun die Abschiebun­g nach Italien bevor.

Bei den Personen handelt es sich um Eltern mit Kindern und Personen aus Gambia, Sierra Leone, Togo, Nigeria und Guinea.

Josef Gschwentne­r von der Polizei

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Feuerwehrl­eute kletterten vor der Grenze mit Leitern auf die Güterwaggo­ns.

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