Bei uns in Österreich schmeckt es besser!
Fertigprodukte untersucht Unterschiedliche Zutaten in Österreich und Osteuropa EU prüft
DIE FISCHSTÄBCHEN schmecken Marius aus Wien sichtlich. Der Fünfjährige genießt seine Lieblingsspeise am Sonntag. Indes zeigt eine Studie rund um Fertigprodukte auf, dass die Qualität der Zutaten in Österreich oft höher ist als zum Beispiel in Osteuropa.
Bei uns schmeckt’s besser: Denn in Österreich werden bei Fertigprodukten oft mehr qualitativ hochwertige Zutaten verwendet als in Osteuropa. Bei uns ist z. B. bei Nutella der Kakao- Anteil höher als in Ungarn. Ähnliches gilt für Fischstäbchen und Pizzen. Die unterschiedliche Zusammensetzung ist umstritten.
Kaum verlässt man die rot- weiß- rote Grenze Richtung Osten, schmecken Nutella und Fischstäbchen anders – das deckte jüngst das renommierte Nachrichtenmagazin „ Der Spiegel“in Deutschland auf. Ungarn und Litauen gehen nun auf die Barrikaden. Ein Vergleich von Markenprodukten mit dem heimischen Pendant zeigt, dass die Waren für diese Länder nicht denselben Standard haben. In der Slowakei zum Beispiel wird ein und dieselben Fertigpizza mit fünf Scheiben Mozzarella belegt. Wir dürfen uns hingegen über eine Käse- Portion mehr freuen. Auch bei MarkenFischstäbchen werden Herr und Frau Österreicher verwöhnt. Bei unseren Nachbarn beträgt der Fischanteil 58 Prozent. In der Alpenrepublik enthält dasselbe Produkt mehr Fisch, nämlich 65%.
Fragt man bei den Herstellern nach dem Grund der unterschiedlichen Inhaltsstoffe, so argumentieren sie zum Beispiel bei Nutella, dass es für die Produktion in den Ostländern weniger Rohstoffe gäbe und daher weniger Kakao enthalten sei. Auch auf die unterschiedlichen Geschmäcker der Länder wird laut Produzenten mit verschiedenen Rezepturen eingegangen. Einige Firmen beziehen sich auf Klischees und sind der Meinung, dass im Osten fetteres Essen bevorzugt wird.
Die Bewohner sind über ihre benachteiligte Stellung erbost und setzen sich für eine einheitliche Rezeptur in Europa ein. Erste EUPolitiker machen bereits gegen die vermeintlichen Mogelpackungen mobil.