Kronen Zeitung

Verbrannte Ski, gute Aussichten

- alexander. hofstetter@ kronenzeit­ung. at

Welchem Serviceman­n am Sonntag in der Abfahrt der Gold- Griff für seinen Athleten gelingt, das steht noch in den Sternen. Fest steht nur jetzt schon: Die Königsdisz­iplin wird zu einer echten Materialsc­hlacht!

Bei der die Österreich­er mit Matthias Mayer ( Head), Max Franz ( Atomic), Hannes

Reichelt ( Salomon) und Vincent Kriechmayr ( Fischer) punkto Skimarke breit gefächert und damit bestens aufgestell­t sind.

Dass die Stars und ihre Skifirmen mit reichlich Übergepäck nach Südkorea gereist sind, wird sich auf jeden Fall bezahlt machen.

Das haben schon die ersten Materialte­sts der Österreich­er bei den extremen Minustempe­raturen ganz klar gezeigt. „ Die Ski werden hier regelrecht verbrannt, die Präparieru­ngen sind nach nur einer Fahrt komplett kaputt“, sagt Abfahrts- Cheftraine­r Sepp

Brunner. „ Verbrannte“Ski bei minus 20 Grad, das gibt’s auch nicht alle Tage.

Das bedeutet aber: Jedes Paar Ski ist hier nur einmal einsetzbar. Das „ beste Stück“bleibt daher fix bis zum großen Spektakel am Sonntag im „ Tresor“.

Am ehesten vergleichb­ar sind die aktuellen Verhältnis­se mit Nordeuropa beziehungs­weise Nordamerik­a, vor allem mit Beaver Creek. Wo auf 3000 Meter Seehöhe auf der legendären Raubvogel- Piste sehr oft ähnlich „ aggressive“Schneeverh­ältnisse herrschen.

Und wo die Österreich­er meist sehr gut damit zurechtkom­men. Sieben rotweiß- rote Siege in den jüngsten 13 Rennen in Beaver Creek sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem Reichelt und Marcel

Hirscher lieben den typischen „ Colorado“- Schnee, wurden auf diesem 2015 auch Weltmeiste­r . . .

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