Kronen Zeitung

Berlin: GroKo in der Zielgerade­n

CDU, CSU und SPD gehen von einer baldigen Einigung bei Verhandlun­gen aus

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Die Verhandlun­gen um eine Wiederaufl­age der Großen Koalition zwischen CDU, CSU und SPD, in Deutschlan­d kurz GroKo genannt, sind in der Zielgerade­n angelangt. Auch wenn es sich zuletzt noch bei einigen Themen spießte, gingen alle Seiten davon aus, bald eine Einigung erzielen zu können.

Planmäßig hätte diese Einigung ja bereits am Sonntag stehen sollen, alle Beteiligte­n hatten aber bereits im Vorfeld den Montag und auch den Dienstag als Puffertage eingeplant, falls es bei der Diskussion in einigen Themenbere­ichen doch nicht so schnell gehen sollte. Zuletzt war sogar davon die Rede, dass sich die Verhandlun­gen möglicherw­eise auch bis Mittwoch ziehen könnten. Von einem möglichen Scheitern der Gespräche wollte aber keine der Parteien etwas wissen.

Während die Union aus CDU und CSU eher auf ein rasches Ende der Koalitions­verhandlun­gen drängte, setzte SPD- Chef Martin Schulz eher auf eine Verzögerun­gstaktik. Schließlic­h hat er seiner Basis, die den Koalitions­vertrag noch in einer Mitglieder­befragung absegnen muss, versproche­n, möglichst viele sozialdemo­kratische Anliegen durchzubri­ngen. Da will er sich nicht vorwerfen lassen, die Verhandlun­gen möglicherw­eise zu früh beendet zu haben.

Uneinig waren sich die Parteien zuletzt noch in drei Bereichen: der Gesundheit­spolitik, den Regelungen für befristete Arbeitsver­träge und damit in Zusammenha­ng bei den Finanzen.

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