Prödl „ grätscht“Conteauf den Schleuderstuhl
Watford landete mit dem 4: 1- Triumph gegen Chelseaeinen Befreiungsschlag Jankos Wechsel zu Lugano ist fix
„ Das war zum perfekten Zeitpunkt, ein geiler Sieg!“Der Jubel bei Sebastian Prödl ist verständlich: Mit einem fulminanten 4: 1 gegen Chelsea, dem zweiten Sieg in 13 Runden, verschafften sich die Hornets in der Premier League etwas Luft im Abstiegsgedränge. Während für Meistercoach Conte die Luft immer dünner wird . . .
Denn Watford, allerdings eine Stunde in Überzahl, dominierte Chelsea. „ Nur müssen wir den Sack früher zumachen“, so Prödl. Erst das 2: 1 ( 84.) durch Janmaat löste den Knoten, dann brachen alle Dämme – 4: 1. „ Wir sind lange auf der Stelle getreten, hatten eine echte Durststrecke“, atmete Prödl, der im Abwehrzentrum stark durchspielte, durch. „ Jetzt können wir voll angreifen.“Was auch für ihn gilt. Nach der zähen Oberschenkelverletzung im Herbst wurde er aufgrund von Ausfällen ( zu) früh wieder ins Feuer geworfen. Der 30- Jährige opferte sich auf, konnte aber nicht seine volle Leistung abrufen und landete auf der Bank. Aber NeoCoach Javi Gracia, seit zwei Wochen im Amt, setzt voll auf Prödl – mit Erfolg.
Dank des 4: 1 gegen Chelsea liegt Watford jetzt auf Rang elf, sechs Punkte vor den Abstiegsrängen. „ Es wird dennoch eng bleiben“, ist sich Prödl bewusst.
Eng ist es bereits für Antonio Conte. Nach dem 1: 4 und nur zwei Siegen in den letzten zehn Partien sitzt Chelseas Meistercoach jetzt auf dem Schleuderstuhl. Von seinen Spielern, denen er drei Tage frei gab, erhält er Rückendeckung. „ Ich mache meine Arbeit wie immer so gut ich kann“, reagierte Conte gereizt. „ Alles andere muss der Klub entscheiden.“
Bis 2019 in der Schweiz
Aber Prödl ist nicht der einzige ÖFB- Teamspieler, der aufatmet. „ Ich freue mich, ein neues Kapitel aufschlagen zu können“, twitterte Marc Janko erleichtert seine Vollzugsmeldung. Der Stürmer konnte Sparta Prag nun endlich verlassen, unterschrieb bis 2019 beim FC Lugano, dem Siebenten der Schweizer Super League.