Kronen Zeitung

Mit Beute gleich Schulden getilgt

Burgenland: Bankraub nach Firmenplei­te

- GG

„ Schnell, schnell, schneller“– der Bankräuber von Tschurndor­f ( Bgld.) hatte es eilig. Doch die erbeuteten 49.000 Euro brauchte er nicht für Spiel, Frauen, Autos. Er zahlte unmittelba­r nach dem Überfall seine Schulden damit zurück. Schulden aus der Pleite mit seinem Zimmereibe­trieb, wie er vor Gericht in Eisenstadt gestand.

Schwarz gekleidet, Sturmhaube, Skibrille und vor allem mit gezogener Waffe – so stürmte der 51- Jährige im Oktober des Vorjahres in die Bankfilial­e. Die zitternde Bankangest­ellte – die übrigens heute noch in psychologi­scher Betreuung ist – gab ihm 49.000 Euro. Der Mann flüchtete auf dem Fahrrad, nur 9 Tage später wurde er verhaftet. Er war auf dem Überwachun­gsvideo vom Vortag beim Ausspionie­ren der Bank zu erkennen . . .

Heute sagt er „ Wahnsinns- Idee“dazu. Nach ersten Zahlungssc­hwierigkei­ten sei es mit seinem Zimmereibe­trieb „ nur noch bergab“gegangen. Tatsächlic­h fuhr er mit der Beute noch am Tag des Überfalls nach Eisenstadt und Wiener Neudorf, um einen Teil seiner 250.000 Euro Schulden zu zahlen. Das erklärt das relativ milde Urteil von 31/ Jahren Haft . . .

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Den Raub bezeichnet der Angeklagte als „ Wahnsinns- Idee“

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