Aus Wut die Ex vergewaltigt?
Opfer erlitt Trauma Offenbar war auch Messer im Spiel
Es war ein einvernehmliches Liebesspiel, meint der vorbestrafte Syrer ( 22), der sich in Salzburg gegen den Vorwurf der Vergewaltigung wehrt. Den erhob seine Ex: Am 26. Oktober 2017 soll er sie unter Todesdrohungen in ein Waldstück gezerrt und missbraucht haben.
Brutal soll der Asylwerber seine damalige Geliebte behandelt haben, geht aus der Anklage hervor: An den Haaren zerrte er sie aus der Wohnung eines Bekannten, setzte ihr ein Messer an, bedrohte sie. Und letztlich soll er sich in einem Wald in Salzburg- Kasern an ihr ver- gangen haben. Nicht nur: Tage später soll er sein Opfer – und später auch seinen Bruder – zur Rücknahme der Anzeige genötigt haben.
Das gibt er aber genauso wenig zu. Die Frau sei nur eifersüchtig, sagt der Syrer, eben weil er eine neue Freundin hat – neben einer Ehefrau, die in der Türkei lebt. Gegenüber der Polizei hat der Syrer sogar alles geleugnet: Für diese falsche Aussage entschuldigte er sich auch, aber nur dafür.
Belastet wird der Angeklagte nicht nur durch das Opfer, das eine posttraumatische Belastungsstörung erlitt, sondern auch durch Zeugen und DNA- Spuren. Als ihm die Staatsanwältin diese vorhielt, reagierte er aufbrausend. Ein Urteil steht aus.