Kronen Zeitung

Ein „ tödlicher“Plan

Southgate ließ sich von US- Footballer­n inspiriere­n Acht von elf Toren erzielten Kane und Co. schon aus Standards

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Wenn man nur das macht, was man immer gemacht hat, werden sich auch die Resultate nicht ändern.“

Daher reiste Englands Teamchef Gareth Southgate mehrmals in die USA, spionierte bei NFLFootbal­lern, sah auch zweimal den Superbowl: „ Die Details sind anders, aber die Herausford­erungen gleich: Strategie, Umgang mit Medien, Führungsro­lle. Das hat mich fasziniert.“Und inspiriert. „ Ich wollte schauen, was wir für uns nutzen können“, so Southgate. „ Wir mussten etwas Neues ausprobier­en.“

Das Ergebnis: Erstmals seit 1990 steht England wieder in einem WMHalbfina­le. Auch weil der ruhende Ball „ tödlich“ist. Acht von elf Toren erzielten Kane und Co. nach Standardsi­tuationen. Bei Ecken stehen die „ Three Lions“in einer Reihe, dann schwärmen sie aus: Kane zum langen, Henderson zum kurzen Pfosten, der Rest attackiert das Zentrum.

Ein klarer Plan. Southgates Plan: „ Es sind die kleinen Details, die Erfolg bringen.“Was auch für Freistöße gilt. Und sogar das Elferschie­ßen wurde trainiert. Nicht nur von den Schützen. Jeder Betreuer hatte eine Funktion, es war sogar einstudier­t, wo an der Seitenlini­e wer steht. Das ging im Achtelfina­le gegen Kolumbien auf. Nichts wird bei den „ Three Lions“dem Zufall überlassen. Das gilt auch fürs Halbfinale gegen Kroatien . . .

Wir mussten etwas Neues probieren, damit siCh die Resultate ändern. Die kleinen Details bringen Erfolg.

Englands Teamchef Gareth SOUTHGATE

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