Kronen Zeitung

Das Klima wird immer giftiger

Ferrari hat im Formel- 1- Titelkampf Weltmeiste­r Mercedes bereits überflügel­t Vor dem nächsten Rennen in Hockenheim liegt Vettel acht Punkte vor Hamilton, der nach Räikkönen- Crash zurückrude­rt

- Richard Köck

Das Klima zwischen den Top- Teams Ferrari und Mercedes wird giftiger. Nach vier Jahren der silbernen Dominanz ist die Scuderia nach dem vierten Saisonsieg von Sebastian Vettel in Silverston­e mehr als ebenbürtig. Sogar auf Power- Strecken wie England, Kanada oder Österreich. Angesichts des engen Klassement­s tun Punktverlu­ste dem Weltmeiste­r- Team weh. Umso mehr, wenn man zweimal in den letzten drei Rennen von einem roten Auto von der Strecke gerempelt wird – wie Hamilton in Silverston­e von Räikkönen. Dadurch war die Stimmung im Fahrerlage­r gereizt. Die „ Sternfahre­r“feuerten zahlreiche Giftpfeile Richtung Ferrari ab: Absicht oder Unvermögen? Die WM- Spitzenrei­ter aus Maranello reagierten mit Kopfschütt­eln, Vettel selbst sagte nur kurz und bündig: „ Blödsinn!“

Kein Tropfen Energie

Am Tag danach erklärte Hamilton dann auch, weshalb er die Sieger- Interviews verweigert­e. „ Ich habe mir den A... zu tausend Prozent durchgesch­witzt, alles gegeben. Am Ende hatte ich keinen Tropfen Energie mehr. Ich musste einfach mal ganz, ganz tief durchatmen.“

Im WM- Kampf, der zusehends explosiver wird, hat Vettel nach seinem 51. GPSieg vor dem Rennen in Hockenheim ( 22. Juli) acht Punkte Vorsprung. „ Das wird der härteste Kampf in meiner Karriere“, sagte Hamilton und ruderte dann ein wenig zurück: „ Manchmal reden wir Unsinn, die Sache mit Kimi ist abgehakt!“

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Rot dominiert auf dem Silverston­e Podium: Ein Bild, das beim Grand Prix im Hamilton- Land nur wenige sehen wollten . . .

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