Geheime Liebe zu Schlafenden
Wiener soll Opfer mit einem Spezialtee betäubt und dann missbraucht haben:
„ Ich wollte allen nur helfen, ich bin sozial veranlagt“, säuselt der Angeklagte. Die Staatsanwältin hat da so ihre Zweifel. Denn der 30- jährige Mann soll mehrere Bekannte mit einem Spezialtee betäubt und die Frauen dann im Schlaf missbraucht haben . . .
Für den Angeklagten ist alles in Ordnung. Den Vorwurf der Vergewaltigung bestreitet er. Dass er sich im Internet über Sex mit schlafenden Frauen informiert hat, sei auf ein spezielles, aber harmloses Interesse zurückzuführen: „ Schlafende Frauen beruhigen mich.“Wenn mehrere Freundinnen berichten, dass sie in der Wohnung des Mannes einen besonders bitteren Tee zu trinken bekamen und dann in tiefen Schlaf verfielen, kann er das gar nicht verstehen. Schließlich wollte er ja allen immer nur helfen.
Und daher ließ er Frauen mehrmals in Krisensituationen in seiner Wohnung nächtigen. Doch die Opfer berichten, dass ihr Erwachen ein böses gewesen sei. Und die Umstände ( bis zum Knie heruntergezogene Ho- sen) auf unfreiwilligen Sex schließen ließen.
Nur mit einer der Frauen will der Angeklagte überhaupt Sex gehabt haben – freiwilligen, versteht sich. Und das nur, nachdem er ihr ein Art therapeutisches Gespräch nach der Trennung von ihrem Freund zuteil werden ließ. Richterin Olivia- Nina Frigo will weitere Zeugen hören.