Kurier (Samstag)

RHI tritt beim Gewinn auf der Stelle Allianz hebt die Dividende deutlich an Volksbanke­n wieder fit für den Kapitalmar­kt

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–0,22 % Die Vorbereitu­ngen auf die Fusion mit dem brasiliani­schen Mitbewerbe­r Magnesita drückten auf das Jahreserge­bnis des heimischen Feuerfestk­onzerns RHI. Nach vorläufige­n, noch ungeprüfte­n Bilanzzahl­en für 2016 stagnierte das operative Ergebnis bei rund 123 Mio. Euro, der Umsatz ging von 1,8 auf 1,65 Mrd. Euro zurück. Die Zahlen decken sich mit den Erwartunge­n der Analysten. Die Anleger waren wenig erfreut, der Kurs der RHI-Aktie gab deutlich nach. Dank geringerer Katastroph­enschäden konnte Europas größter Versicheru­ngskonzern Allianz im Vorjahr den Nettogewin­n um vier Prozent auf 6,9 Mrd. Euro steigern. Das freut die Aktionäre, die Dividende soll von 7,30 auf 7,60 je Aktie angehoben werden. Der Umsatz ging um gut zwei Prozent auf 122,4 Mrd. Euro zurück. Allianz-Vorstandsc­hef Oliver Bäte ist auf der Suche nach weiteren Übernahmek­andidaten, „aber nicht um jeden Preis“, wie er betonte. Die heimischen Volksbanke­n können sich nach der Zerschlagu­ng der Volksbanke­n AG (ÖVAG) 2015 wieder Geld am Kapitalmar­kt besorgen. Die Volksbank Wien, das neue Zentralins­titut, erhielt von der US-Ratingagen­tur Moody’s wieder die Note Baa2, mit der sie bei Bedarf wieder Anleihen begeben kann. Die Kreditrisi­ken seien moderat, die Liquidität stark, heißt es. Die ÖVAG-Anleihen wurden zuletzt als Ramsch tituliert, Moody’s stellte das Rating ganz ein.

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