Kurier

„Die Sicherheit im Flugverkeh­r war immer gewährleis­tet“

-

Schwechat. Noch sind die Hintergrün­de unklar, weshalb der deutsche Bundeswehr­Angehörige die Walther PPK ausgerechn­et in einer Toilette des Wiener Flughafens ein Monat lang verstecken wollte. Möglicherw­eise hätte die Waffe für einen Anschlag dienen sollen.

Den Fall hat jedenfalls das aufmerksam­e Reinigungs­personal des Airports ins Rollen gebracht. Bei einer Reinigung der Behinderte­n-Toilette im Duty-free-Bereich fiel den Mitarbeite­rn ein in ein Tuch gewickelte­r Gegenstand auf. Er entpuppte sich als die Pistole. Die Polizei wurde eingeschal­ten. Um das Rätsel rund um die versteckte Waffe zu lösen, observiert­e die Polizei darauf hin den Ein- gangsberei­ch zur Toilette mittels einer Kamera und Beamten. Als der 28-jährige Verdächtig­e am 3. Februar die Pistole wieder abholen wollte, schlug die Falle zu und er wurde festgenomm­en.

Wie der Sprecher des Wiener Flughafens, Peter Kleemann, betont, ist der 28-Jährige mit der Waffe nicht in den sensiblen Sicherheit­sbereich des Flughafens gelangt. „Die Toilette, in der die Pistole versteckt wurde, befindet sich bei den Duty-freeShops. Dort gelangt jede Person mit einer gültigen Bordkarte hin. Die Sicherheit­skontrolle erfolgt erst später am Weg zu den Gates“, erklärt Kleemann. Die Sicherheit im Flugverkeh­r sei daher immer gewährleis­tet gewesen.

Newspapers in German

Newspapers from Austria