Kurier

Louie’s Cage Percussion: Sechs Musiker, die den Schlag-Rhythmus im Blut haben

- PETER JAROLIN

Kritik. Im Internet sind sie längst zu Stars geworden und dürfen sich über viele Klicks auf YouToube freuen. Sie, das sind Sebastian Brugner, Dominic Feichtinge­r, Krištof Hrastnik, Florian Klinger, Joachim Murnig und Lucas Salaun – besser bekannt als Louie's Cage Percussion. Und wie der Name sagt: Diese Musiker haben den Rhythmus wirklich im Blut.

Das war (und ist etwa am 9. Juni) auch in der Wiener Volksoper zu überprüfen, wo Louie's Cage Percussion das Haus gerockt haben. „Sketchbook“heißt das aktuelle Programm, das dank hervorrage­nder Visuals (Roman Hansi, Regie: Sigrid Hauser) zu einer betörenden Percussion­Reise durch die vielfältig­e Welt der Musik mutiert.

Von der Tuba, über die Triangel bis zur E-Gitarre, von Johann Sebastian Bach (was für ein Rocker!) über gespielte Ballettseq­uenzen bis hin zu psychodeli­schen, nur den diversen Schlagwerk­en anvertraut­en Klängen – die Herren von Louie's Cage Percussion spielen virtuos mit Instrument­en, Genres und Comedy-Versatzstü­cken.

Das zieht in den Bann, das fasziniert und erinnert in den besten Momenten an die suggestive­n Konzerte der Gruppe Kraftwerk. Nur ist Louie's Cage Percussion wienerisch­er, schräger, setzt auf Humor und – ja, auch das ist erlaubt – eine kleine Prise Sentiment. Stark!–

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