62-jährige Wienerin trieb tot in Korneuburger Teich
Langenzersdorf. Obduktion wurde angeordnet
Rätsel gibt derzeit ein Leichenfund nordöstlich von Wien auf: Im niederösterreichischen Langenzersdorf im Bezirk Korneuburg faden ein Jogger und eine Spaziergängerin am Sonntagmorgen eine Tote im Badeteich Seeschlacht. Die Zeugen alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr barg die Leiche kurze Zeit später.
Weil neben der Frau auch eine Handtasche mit Personaldokumenten gefunden wurde, kamen die Ermittler relativ schnell auf die mögliche Identität der Toten. Demnach dürfte es sich um eine 62 Jahre alte Wienerin handeln.
Keine Gewalteinwirkung
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat noch am Sonntag eine Obduktion angeordnet, die in den nächsten Tagen stattfinden soll. Laut ersten Informationen dürften aber keine offensichtlichen Zeichen von Gewalteinwirkung an der Leiche gefunden worden sein. Dennoch sagte der zuständige Staatsanwalt, Friedrich Köhl, dass derzeit noch in alle Richtungen ermittelt werde. Es könnte sich also um einen Unfall, aber auch um ein Gewaltverbrechen oder einen Selbstmord handeln.
Laut einem Bericht von Heute soll es sich bei der Toten um eine Frau handeln, die im Rotlicht-Milieu als Prostituierte gearbeitet hat. Diese Information konnte die Staatsanwaltschaft aber nicht bestätigen, ebenso wie den Umstand, dass die Wienerin angeblich noch um 2 Uhr Früh von ihrem Lebensgefährten gesehen worden sein soll.
Ein Sprecher der niederösterreichischen Polizei verwies auf KURIER-Anfrage darauf, dass man aus ermittlungstechnischen Gründen, derzeit noch keine näheren Informationen an die Öffentlichkeit lassen wolle und nun erst das Obduktionsergebnis abgewartet werden müsse. Wann genau damit gerechnet werden kann, war am Sonntag noch unklar.