Kurier

Heimsieg in Feldkirch, Harald Morscher freut’s

Österreich-Rundfahrt. Der Vorarlberg­er Sportdirek­tor von Bahrain-Merida sieht einen Doppelerfo­lg

- – STEFAN SIGWARTH

Die Verbindung nach oben scheint zu passen bei den Veranstalt­ern der 70. Ö-Tour: Rechtzeiti­g kam die Sonne zurück nach Vorarlberg, und mit dem Segen des Feldkirche­r Bischofs Benno Elbs ging es am Samstag auf die erste Etappe. 153 anspruchsv­olle Kilometer auf vier Runden rund um Feldkirch waren zu absolviere­n, im letzten Anstieg zum Schwarzen See versuchte Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon Wels), sich abzusetzen, in seinem Windschatt­en folgte Antonio Nibali, der kleine Bruder von Vincenzo, der ja bereits Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta gewonnen hat, das Duo kam aber nicht weg.

In der letzten Abfahrt setzten sich der slowenisch­e Meister Matej Mohoric und sein Bahrain-Merida-Teamkolleg­e Giovanni Visconti ab und sorgten für einen Doppelerfo­lg – und eine Art Heimsieg, ist doch der Vorarlberg­er Harald Morscher (46) Sportliche­r Leiter bei der arabischen Mannschaft. Hermann Pernsteine­r aus Kirchschla­g in der Buckligen Welt ist der Kapitän des Teams, seine Stunde soll bei den vielen Bergankünf­ten schlagen. Bis dahin „gilt es, konzentrie­rt zu bleiben, denn hier sind viele kleine, hungrige Teams am Start“, weiß Morscher, 1994 selbst Sieger der Ö-Tour. „Der große Favorit ist für mich aber Riccardo Zoidl.“

Bergig wird’s am Sonntag, dann führt die Reise von Feldkirch via Arlberg ins Stubaital, die Spitze wird gegen 15 Uhr am Freizeitze­ntrum StuBay in Telfes erwartet.

Gaviria gewinnt

Die Herren bei der Tour de France müssen sich noch in Geduld üben, bis es bergauf geht – die Startetapp­e an der Atlantikkü­ste sicherte sich Fernando Gaviria (COL). Auch heute sind Ausreißer und Sprinter an der Reihe.

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Erfolgslau­f: Matej Mohoric gewann heuer bereits eine Etappe beim Giro d’Italia und nun auch bei der Ö-Tour

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