Bankomatbesuch kann teuer werden
Konsumentenschützer empfehlen Geldwechsel zum Tageskurs.
Konsumentenschützer warnen jetzt zur Sommerreisezeit erneut vor der „Wechselkursfalle“bei der Behebung von Bargeld an Geldautomaten in Ländern außerhalb der Eurozone. Wie viel Euro für den behobenen Geldbetrag tatsächlich vom eigenen Konto abgebucht werden, entscheide sich mit einem Klick am Automaten, warnt die Vergleichsplattform girokonto.at.
Bei Bargeldbehebungen in Ländern außerhalb der Eurozone – etwa in Kroatien, der Türkei, Großbritannien, der Schweiz, Dänemark, Norwegen, Schweden und den meisten ost- und südosteuropäischen Staaten – stehen dem Konsumenten zwei Möglichkeiten offen: die Umrechnung der regionalen Währung in Euro zu einem sofort garantierten Kurs oder zum offiziellen Tageskurs. Der „feste Wechselkurs“, der bereits
Bis zu zehn Prozent höhere Wechselkosten
zum Zeitpunkt der Behebung vom jeweiligen Automatenbetreiber festgesetzt wird, verschaffe dabei eine trügerische Sicherheit, könne aber bis zu zehn Prozent höhere Wechselkosten zur Folge haben. Empfohlen wird deshalb, sich im Zweifel für die Abbuchung des behobenen Betrags vom eigenen Konto in der Fremdwährung, also mit vorerst unbekanntem Wechselkurs, zu entscheiden. Nur diese Option garantiere eine Umrechnung in Euro zu offiziellen Konditionen.
In der Zeitschrift „Konsument“wird darüber hinaus vor manipulativen Tricks gewarnt, damit die Kunden den oft teureren, „garantierten Wechselkurs“wählen. So würde zum Beispiel der Eurobetrag in Grün und der Fremdwährungsbetrag in Rot am Display aufscheinen, „oder der Bankomat wählt automatisch die Euro-Option, wenn man zu lange überlegt“.