Froome fährt trotz Sturz weiter in Gelb
Christopher Froome steuert weiter seinem dritten Gesamtsieg bei der Tour de France entgegen. Der britische Radprofi hat trotz eines Sturzes auf der 19. Etappe von Albertville nach Le Bettex bereits 4:11 Minuten Vorsprung auf den ersten Verfolger. Neuer Gesamtzweiter ist der Franzose Romain Bardet, der sich den Tagessieg sicherte.
Froome kam bei seinem Sturz glimpflich davon. „Ich wollte von vorn fahren, kam auf die weiße Linie und bin gestürzt, aber ich hatte Glück“, sagte Froome, der sich kurz sogar das Rad von seinem Teamkollegen Geraint Thomas ausleihen musste. Nach eigenem Bekunden zog sich der 31Jährige nur Hautabschürfungen zu. Zur Siegerehrung erschien er allerdings mit einem dick einbandagierten rechten Knie.
Dass er kaum Zeit verlor, hatte er auch seinen Teamkollegen zu verdanken. „Ich bin froh, dass ich so großartige Teamkollegen habe“, strich Froome die Leistung seiner Helfer hervor. Auf Nairo Quintana verlor er nur zehn Sekunden, auf den Etappensieger Bardet fehlten dem Briten 36.
Bardet feierte den ersten Sieg eines französischen Fahrers bei der diesjährigen Tour und den zweiten in seiner Karriere. „Ich bin nur nach Instinkt gefahren. Meine Mannschaft hat heute einen tollen Job gemacht.“Der große Verlierer der vorletzten Alpenetappe hieß Bauke Mollema. Der Niederländer, der bisher den zweiten Platz in der Gesamtwertung innehatte, kam in der letzten Abfahrt zu Sturz und verlor knapp vier Minuten auf Leader Froome. Er ist dadurch nur noch Gesamtzehnter.