Die Champions League wird noch exklusiver
Österreichs Meister ab 2018 mit noch höheren Qualifikationshürden.
Nach der Reform der Champions League, die ab 2018 greift, wird es für Clubs aus Österreich noch schwieriger, in die Gruppenphase zu kommen. Erste Details der Umgestaltung wurden von der UEFA nun in Monaco präsentiert. Gewinner sind wie erwartet die Clubs der europäischen Topligen. Spanien, England, Deutschland und Italien, die die Rangliste anführen, werden künftig vier statt bisher drei Clubs fix in der Gruppenphase stellen dürfen.
Deutlich schwieriger wird es künftig für die Vereine in der europäischen Mittelklasse, noch den Sprung in die Champions League und damit auch zum großen Geld zu schaffen. Bisher hatten die Meister der Nationen bis Platz zwölf der Rangliste (derzeit Schweiz) einen Fixplatz, in Zukunft nur noch jene bis Platz zehn. Für Österreich, momentan auf Rang 17, wird das Tor zur Königsklasse noch schwerer zu passieren. Wurden bislang zehn der 32 Gruppenplätze in der Qualifikation ausgespielt, so sind es ab 2018 nur noch sechs. Wie sich diese auf den Meister- bzw. den Nichtmeisterweg aufteilen, will die UEFA bis Jahresende entscheiden. Gerechnet wird mit einem Schlüssel 4 + 2 zugunsten der Meister.
Mit der Reform reagiert die UEFA auf den Druck der reichen Topclubs, die mit der Abspaltung in eine „Superliga“gedroht hatten. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge war entsprechend zufrieden, die Reform reflektiere „eine seriöse und faire Lösung für den europäischen Clubfußball“. Salzburgs Sportchef Christoph Freund ist nicht erfreut: „Für Clubs wie uns aus kleineren Ländern ist das nicht gut. Es wird definitiv schwerer, die Champions League zu erreichen.“