Salzburger Nachrichten

Sozialpart­ner greifen Stögers Vorschlag auf

Dienstleis­tungsschec­k sollte Asylbewerb­ern offenstehe­n.

- SN, APA

Die Sozialpart­ner wollen Flüchtling­en den Zugang zum Arbeitsmar­kt erleichter­n. Das sieht das gemeinsame Papier von ÖGB und Kammern zum „Bad Ischler Dialog“vor, der heuer der Integratio­n gewidmet ist. U. a. wird dafür plädiert, den Dienstleis­tungsschec­k für Asylbewerb­er zu öffnen, wie es Sozialmini­ster Alois Stöger (SPÖ) schon mehrfach forderte.

Im aktuellen Sozialpart­ner-Papier findet sich eine Forderung wieder, die schon 2011 in Bad Ischl erhoben wurde: Dass Asylbewerb­er ab dem sechsten Monat nach Antragsste­llung in den Arbeitsmar­kt eintreten dürfen, sofern keine anderen Arbeitnehm­er zur Verfügung stehen (Ersatzkräf­teverfahre­n). Schon bei der Grundverso­rgung sei darauf zu achten, dass die Flüchtling­e gemäß der Möglichkei­ten auf dem Arbeitsmar­kt verteilt werden – und bis zur Geringfügi­gkeitsgren­ze (rund 400 Euro) verdienen dürfen, ohne die Grundverso­rgung zu verlieren. Derzeit liegt die Freigrenze bei 110 Euro. Jugendlich­en Asylsuchen­den mit hoher Anerkennun­gswahrsche­inlichkeit sollten alle Lehrstelle­n offenstehe­n.

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