Licht und Schatten auf Alu
Makrofotografien von Pflanzen sowie Schwarz-Weiß-Bilder mit architektonischen Details sind die Spezialität von Jan Oechler. Aluminium bildet die faszinierende Auflage. Zu sehen ab heute, Freitag, in der ArtPort Galerie.
Der gebürtige Frankfurter präsentiert in der ArtPort-Galerie im Salzburg Airport unter dem Titel „zyklusALU“eine Werkschau seiner Fotografien aus den drei Zyklen „mastersART“, „3raumDimensionen“und „alu – alu“. Diese Makrofotografien – auf Holz oder Glas gedruckt und dann auf handgebürstetem Aluminium aufcachiert – sind akribische Arbeiten aus Licht und Schatten. Genaues Hinsehen lohnt sich. Manche der Bilder haben mehrere grafische Ebenen und wirken dadurch dreidimensional. Durch den Aluminium-Untergrund mit seinen feinen Strukturen wirken die Fotografien plastischer und grafischer. Eine erstklassige Idee. Beeindruckend sind auch die in Schwarz-Weiß gehaltenen Detailaufnahmen moderner Salzburger Architektur, wie etwa jene des Unipark Nonntal, des Salzburg Airport oder von der Innenansicht des Rathauses mit seinen Rolltreppen und Flächen. Hier werden Perspektiven verschoben und der Bildausschnitt so gewählt, dass der Betrachter vom Kleinen auf das Große schließen muss. Jan Oechler inszeniert seine Details fast choreografisch. Was kein Wunder ist, denn der in Laufen lebende Künstler ist professioneller Tänzer und lehrt auch am Mozarteum Salzburg. Warum er keine Menschen fotografiert? „Ich bin täglich mit Menschen und Bewegungen konfrontiert, meine Art zu fotografieren ist so etwas wie der Gegenpol, fast ein meditativer Vorgang“, sagt Oechler. Er ist eigentlich ein Tausendsassa. Neben seiner Fotokunst und Tanz-Lehrtätigkeit betreibt er auch eine Lampendesign-Firma und gestaltet mit seinem „raumARTdesign“Hotelzimmer oder Wohnräume äußerst kreativ. In solchem Ambiente kann man auch wieder seine Fotografien unter anderem auf Glashockern, Tischen und sogar auf Vorhängen finden.
Architektur-Details