Westliga wird zur Chaos-Liga
Die Fälle Wörgl und Eugendorf müssen ein Weckruf für die Landesverbände von Salzburg, Tirol und Vorarlberg sein, dass es in der Fußball-Westliga nicht mehr so weitergehen kann. Denn seit dieser Woche ist fix, dass einige Chaoten den Spielplan der dritthöchsten Liga Österreichs bestimmen.
Kleine Vereine, wie eben Eugendorf und Wörgl, können und wollen Zeit sowie Geld nicht mehr aufbringen, um solche Risikospiele abzuwickeln. Lösungsvorschläge der Verbände sind derzeit weit und breit nicht in Sicht. Es wird wieder einmal „österreichisch“gehandelt: Wörgl spielt einfach beide Spiele gegen die Austria in Maxglan. Eugendorf tauscht das Heimrecht mit den Wacker Innsbruck Amateuren, mit der Hoffnung, dass im Frühjahr die Tiroler Chaoten nicht mehr nach Eugendorf reisen wollen. Zielführende Lösungen sehen anders aus.
Dabei kommt spätestens in der Rückrunde das nächste Problem auf die Regionalliga zu. Im Frühjahr muss die Austria nach Schwaz. Die Tiroler können sich derzeit aber nur schwer vorstellen, gegen die Violetten auf der eigenen Anlage zu spielen. Findet diese Partie erneut in Maxglan statt, dann mutiert die Regionalliga endgültig zur Chaos-Liga und Lachnummer. Wollen die Verbände die Liga nicht ad absurdum führen, müssen so schnell wie möglich Lösungen gefunden werden, die einen regulären Spielbetrieb garantieren.