Die Speisekarten werden neu gemischt
In Salzburgs Gastronomie tut sich einiges: Im neuen Nabucco können künftig Tennisspieler Pizza bestellen. In das frei gewordene Lokal in der Neutorstraße ziehen ehemalige Triangel-Mitarbeiter ein.
Es soll aussehen wie ein Loft, das neue Nabucco im Salzburger Tennisclub (STC) im Volksgarten: Modern, luftig mit viel Eisen und Holz sowie Blick auf die Festung, sagt Chef John Cadman. „Ich habe ein Jahr nach einer neuen Location gesucht, über gemeinsame Freunde bin ich schließlich auf den Tennisclub gestoßen. Und ich war angenehm überrascht.“Der Italiener suchte eine Herausforderung, nachdem er neun Jahre lang sein Haubenlokal in der Neutorstraße betrieben hatte. Am Samstag ist die Eröffnung des neuen Nabucco.
Mit dem Restaurant will der Italiener Familien und Sportler ansprechen. „Jeder ist willkommen, selbst wenn er Jogginganzug und Tennisschuhe trägt.“Neu sei auch der Steinofen, in dem die Köche acht Pizzas gleichzeitig backen können. Über eine Online-Bestellplattform können sich Fans die Pizzas auch nach Hause liefern lassen. Im Sommer kann sich der Italiener vorstellen, einen Eisstand aufzustellen – für die Kinder, die aus dem Volksgartenbad kommen.
Pasta, Fisch und Desserts finden sich zudem auf der Speisekarte. Die drei Köche und die zwei Servicekräfte hat Cadman im neuen Lokal übernommen. „Tausche nie ein gewinnendes Team“, sagt er. Cadman selbst hat als Kind Tennis gespielt, aber nicht als Profi. Der Gastronom hofft jedoch, dass die Nähe zum Tennisclub seine zwei Söhne für den Sport begeistert.
Nachdem Cadman Ende Dezember aus der Neutorstraße ausgezogen ist, hat Alexander Holzer die Räumlichkeiten übernommen. Die Wände sind frisch geweißelt, die Lampen verbreiten viel Licht. Das dunkle Holz ist aber geblieben: „Das macht den Charakter des Lokals aus“, sagt der neue Chef.
Am 27. Jänner wird er sein „Restaurant 28“aufsperren. Der Name ergibt sich aus der Hausnummer. „Das ist prägnant und leicht zu merken.“In der Küche wird sich im „28“einiges verändert. Statt italienischem Essen tischt Holzer Regionales auf: Schnitzel, Schweinsbraten, Gulasch, österreichischen Gin und Wein. „Wir wollen kein Heckmeck, sondern Herzlichkeit und gutes Essen.“Die Gäste könnten bei ihm ein gutes Glas Wein trinken oder Schnitzel in Streifenform bestellen. „Unser ,Handjob Schnitzel‘ können die Leute einfach mit den Fingern an der Bar essen.“Zudem soll es einen günstigeren Mittagstisch geben.
Holzer hat früher beim Triangel in der Philharmonikergasse gearbeitet. Zwei Köche und drei Servicekräfte stammen ebenfalls aus der alten Triangel-Mannschaft. „Wir wollten uns schon länger selbstständig machen und jetzt war der richtige Zeitpunkt“, sagt Holzer. Neben den fünf Mitarbeitern hilft auch seine älteste Tochter mit.