Lucas Auer: „In Spielberg brauchen wir Ellenbogen“
Nach der Formel 1 und der MotoGP gastiert mit dem DTM erneut ein Publikumsmagnet auf dem Red Bull Ring – mit einem Top-Lokalmatador.
Im ersten Saisondrittel sah der Tiroler Lucas Auer schon wie der kommende Gesamtsieger des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) 2017 aus. Es folgten Rückschläge. Dieses Wochenende fährt Auer auf dem Red Bull Ring (Tickets: projekt.spielberg.com) wieder um die Gesamtführung.
Am vergangenen Sonntag auf dem Nürburgring erlebte der Mercedes-Pilot die ganze Bandbreite, die diese Rennserie zu bieten hat: Sieg am Samstag, Dreher und Enttäuschung am Sonntag. Das Wichtigste: Mit 127 Punkten und Platz zwei in der Gesamtwertung hinter dem Schweden Mattias Ekström (136) liegt Auer vier Rennen vor Schluss voll im Titelrennen.
„Ich freue mich, dass ich im DTM zwei Heimrennen habe“, sagte Auer am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Graz, um die Werbetrommel für Samstag und Sonntag zu rühren. „Ich bin nicht nervös und empfinde nur Vorfreude. Ich habe auf dem Red Bull Ring schon ein Formel-3-Rennen gewonnen. Der Kurs verlangt einiges ab. Die Meisterschaft geht in die Endphase und da werden wir breite Ellenbogen brauchen.“Auer hatte heuer auf dem Hungaroring Formel-1-Tests in einem Force India absolviert, aber von diesem Thema und Zukunftsfragen lässt er sich nicht ablenken: „Jetzt geht es nur um die DTM-Meisterschaft.“Ebenso wie die anwesenden Konkurrenten Marco Wittmann (BMW) und Mike Rockenfeller (Audi) begrüßt Auer den Wegfall der Zusatzgewichte. Titelverteidiger Wittmann: „Vielleicht wäre ein Wegfall erst 2019 besser gewesen. Aber es ist gut, dass etwas verschwindet, das so kompliziert war, dass nicht mal wir Fahrer es immer durchblickt haben.“
Ein Lokalmatador ist am Wochenende auch bei den insgesamt drei Läufen zur Formel-3-EM am Start: Ferdinand Habsburg will sich mit weiteren Podestplätzen für höhere Aufgaben empfehlen.