„Die Figuren waren im Kaffee immer ganz unten“
Die in der Ausstellung gezeigten Schätze aus den Feigenund Malzkaffeepackungen von einst sind der Sammelleidenschaft der pensionierten Lehrerin Karin Gugg aus WalsSiezenheim zu verdanken. Sie stellt der Bachschmiede immer wieder historisches Spielzeug zur Verfügung. SN: Haben Sie als Kind mit den Figuren gespielt? Gugg: Ich hatte einige LindeMöbel, aber zu Hause wurde nicht viel Kaffee getrunken. Leidenschaftlich habe ich aber die Wackelbildchen in den Kaugummipackungen von „Dandy“gesammelt. Sie sind auch in der Kaffee-Ausstellung zu sehen. SN: Aus Ihrem Fundus stammen auch Figuren, die Margarine beigelegt waren. Ja, nach dem Krieg war das vor allem in Deutschland populär. Für die Ausstellung habe ich eine Auswahl aufgetrieben. Sehenswert sind auch die Sammelbilder aus dem Fleischextrakt von Justus von Liebig. Auf der Rückseite waren Rezepte oder Informationen zu den Motiven abgedruckt. Vor 20 Jahren habe ich von einer Salzburgerin eine ganze Sammlung erworben. SN: Seit wann sammeln Sie alte Spielsachen? 1990 wurde ich vom Spielzeugvirus infiziert. Begonnen hat alles mit den Tieren von Elastolin, Lineol und Tipple Topple, mit denen mein Mann als Kind gespielt hat. Ich sammle alles, von Puppen über Baukästen bis zu Gesellschaftsspielen. Ich kaufe aber nur günstige Sachen.