Eingeschlossene Buben sollen tauchen lernen
Den jungen Fußballern, die seit elf Tagen in einer thailändischen Höhle eingeschlossen sind, geht es den Umständen entsprechend gut. Das zeigt ein Video, das die thailändische Marine am Mittwoch auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hat. Die Buben im Alter von elf bis 16 Jahren grüßten einzeln in die Kamera. Sie waren in Wärmeschutzfolien gehüllt und schienen guter Dinge zu sein. Für ihre Rettung sollen sie nun Tauchunterricht erhalten. Wann sie aus der Höhle können, war aber auch am Mittwoch noch unklar.
Aus Protest gegen tödliche Polizeischüsse auf einen Autofahrer bei einer Verkehrskontrolle kam es in der französischen Stadt Nantes zu gewaltsamen Ausschreitungen. Der junge Mann sei am Dienstagabend wegen Verstößen gegen die Verkehrsordnung im Stadtteil Breil angehalten worden, sagte ein Polizeisprecher. Dann habe der Verdächtige seinen Wagen plötzlich zurückgesetzt und einen der Beamten am Knie verletzt. Daraufhin habe einer der Polizisten geschossen und den 22-Jährigen tödlich getroffen. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in dem Viertel und erregte den Zorn zahlreicher Bewohner. Die Sicherheitskräfte rückten mit einem Großaufgebot an. Binnen kurzer Zeit sei die Lage eskaliert: Randalierer hätten Brandsätze auf Polizisten geschleudert, Autos angezündet und ein Feuer in einem Einkaufszentrum gelegt. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, um die aufgebrachte Menge auseinanderzutreiben. Die Bürgermeisterin von Nantes, Johanna Rolland, rief die Bewohner der Stadt in der Bretagne zur Ruhe auf und versprach eine „vollkommen transparente“Aufklärung der Geschehnisse. Bis Mittwoch früh hatte sich die Lage in Nantes wieder einigermaßen beruhigt.