AUA streicht Havanna, Hongkong und Linz
Die Austrian Airlines (AUA) baut ihr Streckennetz um, indem sie vor allem unrentable Langstreckenflüge streicht. Mit Beginn des Winterflugplans 2018/19 Ende Oktober nimmt die heimische Airline die Fernreiseziele Hongkong, Havanna (Kuba) und Colombo (Sri Lanka) aus dem Programm.
Schon ab Mitte September stutzt die AUA ihre Flüge in den Iran auf die traditionelle Verbindung Wien– Teheran zurück. Die nach Abschluss des Atomabkommens im Frühjahr 2016 neu aufgenommenen Verbindungen in die Städte Isfahan und Shiraz/Schiras werden wieder eingestellt – indirekt eine Folge der verschärften politischen Gangart der USA mit dem Land, welche die erwartete Öffnung des Landes nach Jahren der Abschottung verhindert.
Ebenfalls aus dem Winterflugplan fällt die Verbindung nach Miami im US-Bundesstaat Florida, das aber weiterhin im Sommer angeflogen werden soll.
Im Gegenzug für die Streichung unrentabler Strecken verstärke die AUA die Fernverbindungen nach Peking, Schanghai, New York, Chicago und Newark, teilt AUA-Manager Andreas Otto mit. Mit nunmehr zwölf Langstreckenflugzeugen wolle man ein dichteres Streckennetz anbieten. Damit „wollen wir vor allem Geschäftsreisende und Transferpassagiere in Osteuropa ansprechen und damit auch mehr neue Kunden gewinnen“. In Summe fliegt die AUA im Winter 29 Mal wöchentlich nach Nordamerika und bis zu 19 Mal nach Asien.
Wie schon angekündigt nimmt die AUA mit Beginn des Winterflugplans wieder das südafrikanische Kapstadt in den Flugplan – nachdem diese Strecke vor mehr als zehn Jahren eingestellt worden war. Auch Tokio steht im Winter wieder neu auf dem Flugplan.
Apropos „Gegenzug“: Der Verbindungsflug Linz–Wien wird eingestellt. Die Bahnkooperation AIRail von AUA und ÖBB mit OSFlugnummern sei eine Erfolgsgeschichte mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten, erklärt Otto.