Weil Mitarbeiter fehlen, reduzieren viele das Angebot
Der Fachkräftemangel bleibt die Hauptsorge vieler Tourismusbetriebe. Knapp ein Drittel reduzierte das Angebot aufgrund fehlender Mitarbeiter bereits, ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte und der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Für den „Tourismusbarometer 2018“wurden 206 Unternehmer aus ganz Österreich befragt. Die gute wirtschaftliche Gesamtsituation wirke sich dabei positiv auf die heimische Tourismusbranche aus. Mit einem Indexwert von 2,83 nach Schulnotensystem lässt sich eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (2,99) erkennen.
69 Prozent der Befragten sind mit den Winterumsätzen zufrieden. 62 Prozent rechnen mit einer Umsatzsteigerung im Sommer. Ein latentes Risiko orten die befragten Betriebe in den offenen Stellen, die nicht mit geeigneten Mitarbeitern besetzt werden können. Österreichweit habe fast ein Drittel der Befragten das Angebot wegen unbesetzter Stellen zurückgeschraubt. Manche mussten aufgrund des Mitarbeiterengpasses einen Teil des Betriebs schließen. Arbeitgeber versuchten den Mangel durch Digitalisierung auszugleichen, was bei der Rezeption und Reservierung funktioniere, aber nicht in der Küche.