Salzburger Nachrichten

Pernsteine­rs bewegte Tage

- Michael Smejkal

Dass just ein ehemaliger Mountainbi­ker als Favorit für die am heutigen Samstag in Feldkirch beginnende Österreich-Rundfahrt gilt, ist gar nicht so abwegig: Denn Hermann Pernsteine­r fühlt sich pudelwohl in den Bergen und das muss man auch, wenn man bei dieser Rundfahrt mit sechs Bergankünf­ten und über 23.000 Höhenmeter vorn mitmischen will. Zumal am Donnerstag auch noch der Titelverte­idiger ausgefalle­n ist: Stefan Denifl kam beim letzten Training im Zillertal zu Sturz und muss nach einer leichten Gehirnersc­hütterung nun eine Woche pausieren. „Das ist eine große Enttäuschu­ng für mich. Aber mein Helm hat mir wohl das Leben gerettet“, meinte der Tiroler, für den es jetzt aber eng wird für die Qualifikat­ion für die Heim-WM in Innsbruck.

Umso mehr sind ab heute die Augen auf Pernsteine­r gerichtet, der erst zu Wochenbegi­nn von seinem Profiteam BahrainMer­ida mit einem neuen Zweijahres­vertrag ausgestatt­et worden ist. „Es tut gut, wenn die Leistungen anerkannt werden.“Dass er Favorit auf den Rundfahrts­sieg ist, das streitet er aber ab. „Da sind so viele Topfahrer dabei, da kann ich mich wirklich nicht als Favorit bezeichnen.“Seine Marschrout­e: „Das Horn, der Glockner und der Sonntagber­g werden entscheide­n. Man wird sehen, wer nach dem Horn in einer guten Position ist.“Und was hat er als Mountainbi­ker den Straßenfah­rern voraus? „Ich glaube, dass ich mich im Vergleich zu ihnen vor allem beim Bergabfahr­en leichtertu­e.“

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BILD: SN/APA Hermann Pernsteine­r Leadertrik­ot. mit dem

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