Salzburger Nachrichten

Jüngstes Team heiß auf Revanche

Bischofsho­fen ist mit nur einer Niederlage ins Bundesliga-Finale eingezogen.

- CHRISTOPH PICHLER

Für die JudoDamen von Sanjindo Bischofsho­fen ist die Bundesliga-Saison bislang fast perfekt verlaufen. Erst im letzten Duell des Grunddurch­gangs setzte es die erste Niederlage, für das Finalturni­er der besten vier Teams hatten sich die Pongauerin­nen da allerdings längst qualifizie­rt.

„Wir sind das mit Abstand jüngste Team in der Liga und treten fast ausschließ­lich mit Nachwuchsk­ämpferinne­n an. Da ist für uns jeder Sieg und jeder Punkt eine tolle Sache“, erklärt Trainerin Marianne Niederdorf­er. Bei der 6:8-Niederlage gegen Samurai Wien hatten zudem gleich zwei wichtige Kämpferinn­en gefehlt: Christina Raffler, mit nur 23 Jahren die erfahrenst­e Judoka im Salzburger Team, war als Polizistin beruflich verhindert. Melanie Niederdorf­er, die auch großes Talent als Skifahreri­n hat, musste am Kampftag zur Einkleidun­g des ÖSV.

„Trotz der Ausfälle war die Begegnung hart umkämpft, den zweiten Durchgang haben wir sogar gewonnen“, betont die Trainerin. Die Chance zur schnellen Revanche haben die Salzburger­innen heute, Samstag, im Halbfinale des „Final Four“-Turniers in Wimpassing. Fix mit dabei ist diesmal Melanie Niederdorf­er. Die 18-Jährige wurde vom ÖSV eigens fürs Bundesliga-Finale freigestel­lt und reist direkt vom Konditions­kurs der Kaderfahre­r an. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Christina Raffler, die bis zuletzt versuchte, doch noch dienstfrei zu bekommen. Fix ist dagegen, dass sich Samurai Wien fürs Finalturni­er mit Olympiasta­rterin Hilde Drexler verstärkt.

„Wir werden sehen, wie sich der Kampf entwickelt. Chancenlos sind wir sicher nicht“, meint Trainerin Niederdorf­er. „Für uns ist es ja schon ein Riesenerfo­lg, dass wir es wieder ins Finalturni­er geschafft haben. Hier sind wir auf jeden Fall der große Außenseite­r. Aber wir schauen ohnehin vor allem im die Zukunft.“

Denn neben Doppeltale­nt Melanie Niederdorf­er hat Sanjindo weitere Nachwuchsh­offnungen im Köcher. So etwa Maria Höllwart, die demnächst bei der Mannschaft­s-EM für Österreich kämpft, und Lisa Dengg, die U18Vize-Europameis­terin von 2015.

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BILD: SN/GEPA Maria Höllwart (l.) ist eines der großen Judotalent­e im Bischofsho­fner Team.

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