Steirische Gemeinderatswahlen legten die Krise der FPÖ offen
Die mit der Ibiza-Affäre ausgebrochene Krise der FPÖ hat bei den steirischen Gemeinderatswahlen ihre Fortsetzung gefunden. Den Freiheitlichen blase nicht nur auf Bundesebene heftiger Gegenwind entgegen, analysiert Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer das blaue Minus von 5,7 Prozent. Auch der Politikberater Thomas Hofer weist darauf hin, dass die FPÖ von der Enttäuschung und dem Frust über den „Corona-Shutdown“, den sie zuletzt heftig bekämpfte, nicht profitieren konnte.
Klarer Sieger der Wahlen ist die ÖVP, die in 190 der 285 steirischen Gemeinden (nur in Graz wurde nicht gewählt) zulegen konnte. Das Ergebnis der SPÖ ist durchwachsen. Die Experten orten bei ihr ein Strukturund Führungsproblem.