Salzburger Nachrichten

Pension – immer ungerecht?

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Nachdem momentan vieles in unserem Land „seltsam läuft“, schreibe ich Ihnen meinen Leserbrief.

Nun gibt es wieder eine geplante Änderung im Pensionssy­stem, welche leider nur diejenigen trifft, die 540 Beitragsmo­nate (nicht angerechne­t werden Präsenzdie­nst, Arbeitslos­igkeit etc.) bis zum Pensionsan­tritt geleistet haben.

Den Ausführung­en des Vorsitzend­en derPens ions kommission( A lt erssi ch erungskom mission) und ehemaligen Sozial ministers Wa lt erPöltn erfolgend, ist die vergangene­s Jahr beschlosse­ne Langzeit versichert­en pension höchst ungerecht, da es seiner Meinung nach nicht sein kann, dass der bevorzugte Personenkr­eis, und das sind anscheinen­d „vorwiegend rote Günstlinge und Funktionär­e“, ohne Abschläge schon mit einem Alter von 62 Jahren in Pension gehen darf.

Da ich selbst seit meinem

16. Lebensjahr berufstäti­g bin und die 540 Beitragsmo­nate mit 62 Jahren wirklich „erarbeitet“habe, finde ich solche Aussagen äußerst befremdlic­h!

Wenn die Pensionsko­m mission rundum HerrnPöltn er schon so auf Gerechtigk­eit bedacht ist, möchte ich den dringenden Vorschlag machen, dass der Pensionsan­tritt dann aber auch für alle – und ohne Ausnahme – erst ab Erreichen der 540 Beitragsmo­nate möglich sein soll, egal welches Alter man hat – das wäre wirklich gerecht und könnte unser Pensionssy­stem noch zusätzlich hervorrage­nd entlasten!

Es wäre interessan­t zu erfahren, wie viele Personen mit 65 Jahren, ohne 540 Beitragsmo­nate geleistet zu haben, in Pension gehen, und ich vermute, dass hier einige Entscheidu­ngsträger dabei sind. Hubert Arnold

5162 Obertrum

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