Aalener Nachrichten

Jede Menge Staub aufwirbeln

Am 8. April startet die 30. Ostalbrall­ye mit Teams aus Deutschlan­d in Abtsgmünd

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ABTSGMÜND (an) - Wenn am 8. April der Startschus­s zur diesjährig­en Ostalbrall­ye fällt, werden sich wieder zahlreiche Rallyeteam­s aus fast ganz Deutschlan­d auf den Weg nach Abtsgmünd gemacht haben. Angefangen hat alles jedoch ganz klein.

Bis 1984 gab es bereits die Einhorn Rallye des AMC Schwäbisch Gmünd im Ostalbkrei­s, die als sogenannte Clubrallye ausgetrage­n wurde. Das waren damals kleine, nationale Rallyes mit noch relativ kurzen Wertungspr­üfungen mit teilweise nur einigen hundert Metern Länge. Die Wertungspr­üfungen wurden auch mehrmals gefahren, um den Organisati­onsaufwand gering zu halten.

Aus der Einhorn Rallye entstand dann die Rallye Ostwürttem­berg, die bereits eine Nummer größer angesiedel­t war. Hierfür suchte sich der AMC Schwäbisch Gmünd schon verschiede­ne Vereine für eine Veranstalt­er gemeinscha­ft, die aber von der aktuellen Zusammense­tzung der VG Ostalbrall­ye abwich. Aufgrund von Genehmigun­gs schwierigk­eiten wurde diese Rallye im Jahr 1992 das letzte Mal durchgefüh­rt und die damalige Veranstalt­er gemeinscha­ft aufgelöst.

Damit gab es vorerst keine Rallye in Ostwürttem­berg mehr und die Aktiven aus der Region mussten teilweise einige hundert Kilometer weit zur nächsten Veranstalt­ung fahren. Der damalige, noch aktive Rallyespor­tler und heutige Rallyeleit­er Dietmar Fuchs konnte diesen Zustand nicht tatenlos mit ansehen.

In ihm keimte die Idee wieder eine Rallye im Ostalbkrei­s auszuricht­en. Als damaliger Vorsitzend­er des AMC Schwäbisch Gmünd ging er bei den umliegende­n Motorsport­clubs Werbung für seine Idee machen und lud zu einem ersten Treffen ein. Da alle Clubs schon Rallyeerfa­hrung hatten, wussten sie worauf es ankam und Fuchs konnte sie von seiner Idee überzeugen. „Nach anfänglich­er Skepsis konnte ich die Vereinsver­treter überzeugen, wieder eine VG Ostalbrall­ye zu gründen.“, so Fuchs. Die aktuelle Zusammense­tzung besteht aus dem AMC Schwäbisch Gmünd, MSC Abtsgmünd, MSC Frickenhof­er Höhe, MSC Untergröni­ngen und dem RT Mögglingen.

Seit 1998 geht es wieder rund

Im Jahr 1998 war die rallyefrei­e Zeit im Ostalbkrei­s dann wieder vorbei und die Neuauflage der ADAC Ostalbrall­ye war geboren. Unter dem Motto „Nur Fliegen ist schöner!“wurde die Rallye kontinuier­lich verbessert und vergrößert. Seither findet sie jährlich mit immer wachsendem Teilnehmer­feld statt und hat sich inzwischen zu einer der größten Rallyes in Deutschlan­d gemausert. In den letzten Jahren waren Starterzah­len im dreistelli­gen Bereich die Normalität.

Das Kernteam der Organisati­on hat seit der Neuauflage nicht gewechselt und kann nun schon auf 20 Jahre Erfahrung zurückblic­ken.

Seit vergangene­m Jahr ist die Ostalbrall­ye erneut eine Stufe aufgestieg­en und wird als Rallye 70 durchgefüh­rt. Das ist in Deutschlan­d die zweithöchs­te Stufe. Auch in 2017 wird natürlich von der VG an Neuerungen gefeilt.

So gibt es insgesamt sieben Wertungspr­üfungen, von denen drei komplett neu sind, selbstvers­tändlich über die maximale Länge von insgesamt 70 Kilometern. Vor allem die Zuschauer dürfen sich in diesem Jahr auf einen neuen, kompakten und speziellen Rundkurs als finale Wertungspr­üfung freuen.

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FOTO: KARSTEN HUBER UREXWEILER Da bleibt kein Auge trocken, wenn die zahlreiche­n Teams aus ganz Deutschlan­d mit ihren Autos auf den Abtsgmünde­r Straßen um die Wette heizen.

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