Aalener Nachrichten

Schwabsber­g hält Kontakt zur Spitzengru­ppe

Amberg drängt auf die Entscheidu­ng, muss aber gegen eine starke Schwabsber­ger Mittelachs­e passen

- Von Eugen Fallenbüch­el

RAINAU-SCHWABSBER­G - Der Aufsteiger aus der Oberpfalz hat auf der Ostalb kurz Morgenluft gewittert, hat dann aber seine Hoffnungen, obwohl Wolfgang Häckl am Ende noch einmal mit einer famosen Leistung aufgewarte­t ist, bereits nach der Mittelpaar­ung endgültig begraben müssen.

Beinahe erwartungs­gemäß haben sich Schwabsber­gs Kegler zuhause mit einem insgesamt ungefährde­ten 6:2 Erfolg und recht ordentlich­en 3649:3508 Kegeln im Bundesliga­duell gegen den FEB Amberg durchsetze­n können. „Ich habe heute etwas zerfahren begonnen, obwohl ich mich ganz gut gefühlt habe. Mit dem Ergebnis können wir insgesamt zufrieden sein. Ich denke, wir sind für die kommenden Begegnunge­n durchaus im Soll. Bis zum kommenden Wochenende, wenn wir in Kipfenberg antreten müssen, sollten wir den Feinschlif­f hinbekomme­n“, sagte Schwabsber­gs Mannschaft­skapitän Reiner Buschow nach der Partie.

Den Partiebest­wert erzielte diesmal der Amberger Wolfgang Häckl mit hervorrage­nden 628 Kegeln. Trotz erneuter Rotation, diesmal ohne Matze Dirnberger und Ronald Endraß, entwickelt­e sich auf der Ostalb ein munteres Spielchen, in dem vor allem die Gastgeber mit einer in sich geschlosse­nen Mannschaft­sleistung, mit Ergebnisse­n zwischen 586 und 624 Kegeln, zu überzeugen verstanden. Ambergs ernsthafte­r Versuch, zu den ersten Auswärtspu­nkten zu kommen, verpuffte in der Mittelpaar­ung, wo sich Reiner Buschow und Melvin Rohn als unüberwind­liches Hindernis erwiesen.

Hüttner hält Amberg im Spiel

Marcel Volz (586 Kegel) zeigte insgesamt eine recht vielverspr­echende Partie. Dann zerschoss er sich nach einer 2:0-Führung ein deutlich besseres Ergebnis durch einige wenige Würfe ins Abräumen. Unsicherhe­iten, durch die er gleich mehrfach die wichtige 54iger Marke im Räumen verpasste. Der Amberger Matthias Hüttner (598 Kegel), der eine sehr ausgeglich­ene Partie ablieferte , nutzte das zum etwas überrasche­nden Punktgewin­n.

Philipp Vsetecka musste gegen Ambergs Donhauser-Ersatz, Maximilian Hufnagel, der eine insgesamt gute Figur machte, im ersten Satz zwar noch passen, stellte dann aber die Hackordnun­g souverän wieder her. Mit 3:1-Gewinnsätz­en und ausgezeich­neten 624:562 Kegeln ein sicherer Punkt für den Schwabsber­ger Topmann.

Buschow bleibt cool

Im Mitteldrit­tel eröffnete der Michael Wehner furios gegen Schwabsber­gs Kapitän Reiner Buschow. Der ließ sich trotz anfänglich­er Startschwi­erigkeiten durch den Ansturm des Ambergers keineswegs aus dem Konzept bringen. Mit herausrage­nden 328 Kegeln im zweiten Spielabsch­nitt machte der Routinier in Schwabsber­ger Diensten gekonnt den Sack zu. Am Ende wurde daraus sogar eine recht eindeutige Angelegenh­eit mit 3:1-Gewinnsätz­en und 612:570 Kegeln.

Ein frecher Auftritt von Melvin Rohn gegen den Amberger Leistungst­räger Rainer Limbrunner bescherte dem Schwabsber­ger Neuzugang im zweiten Spiel den ersten Mannschaft­spunkt und das nicht nur deutlich, mit 4:0-Gewinnsätz­en, sondern mit ausgezeich­neten 613:544 Kegeln auch hochverdie­nt.

Häckl übertrifft sich selbst

Ein wirklich sehenswert­es Duell lieferten sich der Amberger Bernd Klein und Schwabsber­gs Damir Cekovic. Der Schwabsber­ger hatte dabei alle Hände voll zu tun, um sich der unzähligen Handneuner, die der Amberger erzielte, zu erwehren. Spannend machte der Schwabsber­ger das Duell nicht zuletzt deshalb, weil er, selbstvers­chuldet, gleich zwei Sätze mit jeweils einem Kegel Differenz an den Amberger abgeben musste. Spannend, beinahe bis zum letzten Wurf, ließ der Kroate dennoch nichts anbrennen und machte mit ausgezeich­neten 621:606 Kegeln seinen Punkt.

Manuel Lallinger, der mit einer 162iger Bahn stark begann, musste dem überragend aufspielen­den Wolfgang Häckl Tribut zollen. Der brachte mit 3:1-Gewinnsätz­en und hervorrage­nden 628:598 Kegeln den zweiten Punkt sicher für Amberg nach Hause.

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FOTO: STEFAN BOECK Die Amberger haben auf die Entscheidu­ng gedrängt, hatten am Ende aber keine Chance gegen die Schwabsber­ger Mittelachs­e.

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