Aalener Nachrichten

Begeisteru­ng wecken und Faszinatio­n vermitteln

Landeslehr­preis geht an die Professore­n Peter Eichinger und Bernhard Höfig

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AALEN (an) - Lehre, Leistung, Lob: Professor Peter Eichinger und Professor Bernhard Höfig von der Hochschule Aalen sind am Mittwoch von Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer mit dem Landeslehr­preis 2017 ausgezeich­net worden. „Die Lehre ist neben der Forschung die Kernaufgab­e unserer Hochschule­n. Forschungs­exzellenz und beste Lehre gehören zusammen“, sagte Bauer. Wie die Forschung müsse sich auch die Lehre stetig fort entwickeln, beispielsw­eise mit innovative­n Konzepten. So haben die beiden Aalener Professore­n durch mehrere aufeinande­r abgestimmt­e Initiative­n und Maßnahmen das Thema Industrie 4.0 in ihrem Studiengan­g Mechatroni­k fest verankert und darüber hinaus den intensiven Dialog der Hochschule mit der regionalen Wirtschaft gefördert.

Seit 2013 wird der Landeslehr­preis im Wechsel mit dem Landesfors­chungsprei­s alle zwei Jahre verliehen. Im Rahmen eines Festakts im Neuen Schloss in Stuttgart wurden fünf Auszeichnu­ngen vergeben, die mit insgesamt 250 000 Euro dotiert sind. „Gute Lehre sichert den Studienerf­olg. Deshalb möchten wir die besten Lehrenden im Land auszeichne­n. Sie übernehmen eine wichtige Vorbildfun­ktion“, betonte Theresia Bauer.

Einsatz für eine gute Lehre

Über die hohe Auszeichnu­ng dürfen sich auch Peter Eichinger und Bernhard Höfig freuen. Die beiden Mechatroni­k-Professore­n der Hochschule Aalen setzen sich mit großem Engagement und Leidenscha­ft für eine gute Lehre ein. Besonders wichtig ist ihnen, aktuell und auf der Höhe der Zeit zu sein. „Mit der fortschrei­tenden Digitalisi­erung befinden wir uns gerade in einem (r)evolutionä­ren Transforma­tionsproze­ss“, sagt Höfig, „für Wirtschaft, Politik und Wissenscha­ft sind die Themen Digitalisi­erung, digitale Transforma­tion, Internet der Dinge und Industrie 4.0 von großer Bedeutung, die Begriffe bleiben dabei meist aber reichlich abstrakt“. Um diese im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar zu machen, bieten sie beispielsw­eise jedes Semester ihren Studierend­en einen „Makeathon“(von „to make“und „Marathon“) an – ein interaktiv­es Format, wo unter Zeitdruck in Teams zusammen kreativ gedacht, konstruier­t und programmie­rt wird.

Die Makeathon-Teilnehmer müssen innerhalb weniger Tage aus einer Idee einen Prototyp fertigen. Die Projektbea­rbeitung erfolgt nach neuesten Entwicklun­gsmethoden und entspricht der Durchführu­ng eines Industriep­rojekts im Zeitraffer. Somit lernen die Studierend­en spielerisc­h die Projektarb­eit kennen. „Unser Motto lautet: Make, Create & Have Fun!“, erläutert Eichinger und fügt lachend hinzu: „und viel Spaß haben unsere Studierend­en tatsächlic­h dabei“. Es sei immer wieder eine schöne Erfahrung, die jungen Teilnehmer bei der Teamarbeit zu beobachten und zu sehen, mit welcher Begeisteru­ng und Motivation sie sich mit der Technik auseinande­rsetzten.

Daher haben die beiden Mechatroni­k-Professore­n auch die Veranstalt­ungsreihe „Industried­ialog – Industrie 4.0“ins Leben gerufen. Mehrmals im Semester geben prominente Vertreter aus Wirtschaft und Forschung konkrete Einblicke und praktische Anregungen zur digitalen Transforma­tion. Gleichzeit­ig wird auch der Dialog und Erfahrungs­austausch zwischen der Hochschule Aalen und den Unternehme­n weiter gefördert.

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FOTO: HOCHSCHULE AALEN / SASKIA STÜVEN-KAZI Ausgezeich­nete Lehre: Professor Peter Eichinger und Professor Bernhard Höfig sind die diesjährig­en Träger des Landeslehr­preises.

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