Neues Ermittlungsverfahren gegen Zulieferer Bosch
STUTTGART (dpa) - Der Autozulieferer Bosch rückt im Zuge des Dieselskandals stärker in den Fokus der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Ende 2017 sei ein drittes Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Es gehe um Beihilfe zum Betrug und stehe im Zusammenhang mit einer möglichen Manipulation der Abgasnachbehandlung bei Dieselfahrzeugen der VW-Tochter Audi. Es gebe noch keine konkreten Beschuldigten. Ein Bosch-Sprecher sagte, der Konzern kooperiere im vollen Umfang mit den Behörden. Audi wollte den Vorgang nicht kommentieren. Bosch macht als einer der weltweit wichtigsten Autozulieferer unter anderem mit seiner Dieseltechnik viel Geschäft. Ein Großkunde des Technologiekonzerns ist Volkswagen.