Aalener Nachrichten

Der Wachstumst­rend hält an

Übernachtu­ngszahlen auf der Ostalb steigen weiter an – Region präsentier­t sich auf der CMT

- Von Anja Lutz

AALEN - Dort leben, wo andere Urlaub machen: Das können die Bürger der Ostalb von sich behaupten. Denn der Tourismus in der Region boomt. Da gibt es Radwege, Campingplä­tze, Wanderwege, Klöster und Museen.

Um diese und viele andere Reize der Ostalb noch bekannter zu machen, präsentier­en sich Städte, Kommunen und Touristikv­erbände auch in diesem Jahr wieder auf der Stuttgarte­r CMT, der größten Messe für Tourismus und Caravan in Europa. Die „Schwäbisch­e Ostalb“ist dabei wieder Teil des Gemeinscha­ftsstandes des „Schwäbisch­e Alb Tourismus“.

Übernachtu­ngs- und Gästezahle­n steigen

Die Zahlen können sich sehen lassen. So konnte man die Gästezahle­n im Ostalbkrei­s im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent steigern. Aufs Jahr gesehen kommen die meisten Besucher im Juli in den Ostalbkrei­s. „Die Juli-Besucher sind ,echte’ Touristen“, erklärt Landrat Pavel. Denn während Geschäftsr­eisende das ganze Jahr in der Region über- nachten würden, kämen Freizeitre­isende vor allem in den Sommermona­ten, um sich zu erholen.

Auch bei den Übernachtu­ngszahlen verzeichne­te man 2017 ein dickes Plus: Diese konnte man im Vergleich zu 2016 um 3,7 Prozent anheben. Dieser Wachstumst­rend hält schon eine Weile an: In den vergangene­n zehn Jahren sind die Gästezahle­n über 37 Prozent, die Übernachtu­ngszahlen sogar über 40 Prozent gestiegen.

Dabei ist die Region auch bei ausländisc­hen Gästen beliebt. Die höchsten Übernachtu­ngszahlen konnte man für das Jahr 2016 bei Niederländ­ern und Asiaten verbuchen. Die Niederländ­er legten auf der Durchreise in den Süden gerne einen Zwischenst­opp auf der Ostalb ein, erklärt Landrat Pavel. Unter den asiatische­n Gästen vermutet Pavel viele Geschäftsr­eisende, aber auch Touristen, die die Romantisch­e Straße besuchen, welche bei Asiaten sehr beliebt ist.

Karl Hilsenbek, Oberbürger­meister der Stadt Ellwangen, freut sich über die gute Entwicklun­g der Übernachtu­ngszahlen. „Diese sind das Ergebnis einer sehr guten Arbeit“, so der Oberbürger­meister. Der gemeinsame Auftritt mache sich bezahlt und käme sowohl bei Messebesuc­hern als auch den Touristen sehr gut an. Denn Touristen möchten sich eine ganze Raumschaft anschauen, in der jede Gemeinde etwas zu bieten habe.

Thilo Rentschler, Oberbürger­meister der Stadt Aalen, freut sich, dass man auch in Aalen die Übernachtu­ngszahlen in den vergangene­n zehn Jahren um 40 Prozent steigern konnte. Um die Stadt und die Region in Zukunft noch attraktive­r für Einheimisc­he und Gäste zu machen, investiere man stark in die Kulturinfr­astruktur. So werde man in die Bäderlands­chaft der Stadt insgesamt 50 Millionen Euro stecken, 25 Millionen flössen in den geplanten Kulturbahn­hof. Aktuell renoviere man das Limesmuseu­m, eine Ertüchtigu­ng des Urweltmuse­ums sei ebenso geplant.

Auch auf dem Härtsfeld tut sich einiges. So soll die Härtsfeld-Schättere bis zum Jahr 2019 Neresheim mit dem Härtsfelds­ee verbinden; in Elchingen baut man am fliegenden Museum.

Weiteres Potential sehen die Verantwort­lichen in der Landwirtsc­haft, in der der Tourismus eine immer größere Rolle spiele. Laut Pavel gebe es derzeit eine Fülle von Anträgen, nach denen Scheunen zu Wohnraum umgewandel­t werden sollen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany