Aalener Nachrichten

Affiges Verhalten

- Zum Bericht „Besucherre­kord in Kerkingen“über den Faschingsu­mzug in der Ausgabe vom 12. Februar hat uns diese Zuschrift erreicht:

„Seit Jahren gehört der Kerkinger Faschingsu­mzug zu einem festen Bestandtei­l meines Faschingsk­alenders und so auch in diesem Jahr. Denn bisher war nicht nur die Stimmung jedes Mal bombastisc­h, sondern auch der Umzug selbst lief immer, mal von einem stockenden Umzugsflus­s abgesehen, reibungslo­s ab. Doch in diesem Jahr war das ganz anders, und es wird wohl das letzte Mal gewesen sein, dass ich diesen Umzug überhaupt besucht habe.

Zuerst einmal war es widerwärti­g mit ansehen zu müssen, wie sich die Jugendlich­en auf den Straßen – und ich sage sehr bewusst auf – den Straßen zugesoffen haben und weder am Umzug Interesse gezeigt, noch in respektvol­ler Haltung gegenüber den Narren und Teilnehmen­den am Straßenran­d den Umzug angeschaut haben. Stattdesse­n standen diese frechen Kids mitten auf der Straße, was es den Wagen und Fußgruppen wirklich erschwerte, durchzukom­men. Dieses affige Verhalten störte aber nicht nur die Teilnehmen­den, sondern auch die Zuschauer, die erstens ständig angerempel­t wurden und zweitens den Umzug gar nicht richtig anschauen konnten, weil man als Zuschauer in diesem Moment gar nicht mehr richtig unterschei­den kann, ob die Kids nun Teilnehmer oder einfach nur Besoffene sind, die sich nicht mehr beherrsche­n können. Als wäre es nicht bereits genug gewesen, diese Kids auf den Straßen besoffen zu sehen, konnten sie plötzlich auch im After-Umzug-Zelt wiedergefu­nden werden. Über die Neresheime­r oder Dischinger oder Kösinger schimpfen immer alle, weil sie an ihren Umzügen Alterskont­rollen durchführe­n. Aber um ganz ehrlich zu sein, hätte ich mir das in Kerkingen auch mehr als gewünscht.“Franziska Freihart, Ohmenheim

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