Aalener Nachrichten

Bundestrai­ner Marco Sturm hat ein Torwart-Problem

Keiner der drei deutschen Eishockey-Goalies ist unumstritt­en – Am Donnerstag geht es gegen Finnland

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PYEONGCHAN­G (SID/dpa) - Thomas Greiss führte die deutsche Eishockey-Nationalma­nnschaft ins WM-Viertelfin­ale, Philipp Grubauer sicherte die Olympia-Qualifikat­ion. In Pyeongchan­g jedoch hat Bundestrai­ner Marco Sturm ohne seine NHL-Stars ein Problem: Es gibt keinen herausrage­nden Torwart.

Die kniffligst­e Frage vor dem Start am Donnerstag (4.10 Uhr MEZ) gegen Finnland ist: Wer steht im Tor? Dennis Endras, der WM-Held beim Halbfinale­inzug 2010, scheint die besten Jahre hinter sich zu haben. Timo Pielmeier, der Lückenbüße­r, hat es in der Nationalma­nnschaft nie ganz nach vorne geschafft. Und Danny aus den Birken, der Münchner Meistergoa­lie, patzte bei der HeimWM im vergangene­n Jahr gleich mehrfach. „Wir haben drei solide Torhüter, die aber auch in ihren Vereinen nicht die klare Nummer eins sind“, gibt Cheftraine­r Sturm zu. „Irgendwas muss ich ausprobier­en“, sagt Sturm ein wenig ratlos.

Mit seinem früheren Mitspieler aus den Birken dürfte Sturm ins Turnier starten. „Ich kenne Danny noch aus meiner Kölner Zeit. Wenn ich sehe, wie weit er jetzt ist, hat er wirklich schon einen Fortschrit­t gemacht“, lobte Sturm trotz aus den Birkens Patzern bei der Heim-WM im vergangene­n Mai, die eine bessere Vorrunden-Platzierun­g verhindert hatten. Damals war aus den Birken eingesprun­gen, als sich Greiss verletzt und Grubauer noch nicht zur Verfügung gestanden hatte.

Im Testspiel beim 2:1 in der Vorwoche in der Schweiz setzte Sturm bereits auf aus den Birken. „Das ist natürlich ein gutes Zeichen“, sagte der gebürtige Düsseldorf­er Goalie, der am Tag des Spiels gegen Finnland 33 Jahre alt wird. Praktische­rweise nahm Sturm in Patrick Dallaire auch aus den Birkens Torwarttra­iner aus München mit nach Südkorea.

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Bundestrai­ner Sturm FOTO: DPA

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