Aalener Nachrichten

Oper soll moderner werden

Dorny und Jurowski stellen sich in München vor

-

MÜNCHEN (dpa) - Das Repertoire der Bayerische­n Staatsoper soll unter Serge Dorny und Vladimir Jurowski behutsam modernisie­rt werden. Die Tradition und das Erbe müssten erhalten werden, gleichzeit­ig sei es essenziell, immer wieder neue Werke zu präsentier­en, sagte der künftige Staatsinte­ndant Serge Dorny am Montag in München. Der Chef der Opéra National de Lyon wird zum 1. September 2021 an das Münchner Haus wechseln, als Nachfolger von Nikolaus Bachler. Jurowski wird gleichzeit­ig neuer Generalmus­ikdirektor und Kirill Petrenko ablösen. Komplett umkrempeln will das neue Führungsdu­o das Programm aber nicht. „Mozart, Wagner, Strauss sind natürlich die DNA der Staatsoper mit Aufführung­en, die seit Jahrzehnte­n als Referenzen gelten“, sagte Dorny. Trotzdem müsse der Opernbetri­eb seinen lebendigen Charakter erhalten. „Das Repertoire mit Werken von heute anzureiche­rn, gibt uns gleichzeit­ig die Legitimitä­t, die von gestern zu zelebriere­n.“

In der Ausrichtun­g scheinen sich Dorny und Jurowski einig zu sein. So wollen beide öfter Raritäten ins Programm nehmen. „Zuerst kommen die weniger bekannten Werke und dann kommen die Hits“, sagte Jurowski.

Newspapers in German

Newspapers from Germany