Spielfreude und Niveau begeistern beim Podium junger Talente der Musikschule
Musikalischer Nachwuchs belegt ausgezeichnete pädagogische Arbeit
ELLWANGEN (R.) - Ein beeindruckendes Konzert auf hohem Niveau haben Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen der städtischen Musikschule im Palais Adelmann gestaltet. Sie begeisterten mit ihrem Können und ausgeprägter Spielfreude.
Die Musikschule feiert in diesem Jahr 50. Geburtstag. Derzeit unterrichten 30 Pädagogen 600 Schüler, so Musikschulleiter Moritz von Woellwarth.
Benedikt Brech machte mit Friedrich Kuhlaus Sonatine C-Dur am Klavier den Auftakt, begleitet von seinem Lehrer Joachim Bilek. Luise Pfisterer, Gina Principi und Sarah Principi aus der Klasse von Christoph Haußer waren kaum größer als ihre Gitarren und begeisterten mit schelmischem Lächeln und großartigem Spiel.
Haußer unterrichtet auch Annika Deis und Marie-Luise Stock. Das Gitarrenduo trug John Dowlands „My Lord Willoughby’s Welcome Home“ vor, eine Ballade aus dem 16. Jahrhundert.
Die Querflötistinnen Lara Wiedenhöfer, Magdalena Deis und Veronika Schneider sind Schülerinnen von Gernot Stepper. Sie bewiesen ihr Können mit einer Sonate des Venezianers Benedetto Marcello, dem ersten Satz von Telemanns Sonate GDur und dem „Gespenst“von Günther Johannes Schmidt. Emily Kurz aus der Blockflöten-Klasse von Diana Meyer stellte mit „Canzona Passaggiata“ein Werk des frühbarocken Komponisten Angelo Notari vor.
Romantische Suite und Fantasien von Schumann
Die junge Oboistin Jana Ebert, eine Schülerin von Martin Thorwarth, ließ mit Daniel Hellbachs modernem Stück „Hard Line“aufhorchen. Adrian Dosch besucht die Klasse von Nikolaus Staubach und machte mit dem zweiten Satz der „Suite Romantique“des französischen Musikschulgründers Robert Planel am Altsaxofon eine prima Figur. Geigerin Leonie Rathgeb wird von Ulrich Widdermann unterrichtet. Sie widmete sich einer anspruchsvollen Sonatine von Bertold Hummel.
Am Violoncello glänzte David Mack mit Fantasien von Robert Schumann. Mack ist Schüler von Roman Guggenberger, Mitglied der „Cellikatessen“und Preisträger des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert. Am Landeswettbewerb hat Tobias Träger erfolgreich teilgenommen. Der Schüler von Wendelin Dauser machte mit Jean Hubeaus „Sarabande“und Mozarts Hornkonzert Es-Dur Furore. Übrigens sei es keine Spucke, die sich in Blechblasinstrumenten sammelt, sondern Kondenswasser, klärte Moritz von Woellwarth auf.
Um den musikalischen Nachwuchs ist es in Ellwangen dank der hervorragenden pädagogischen Arbeit bestens bestellt.