Aalener Nachrichten

Lösungen statt Stimmungsm­ache

- Von Andreas Herholz politik@schwaebisc­he.de

Gerade hatten sich Union und SPD auf einen Koalitions­vertrag verständig­t, da will Alexander Dobrindt (CSU) die gemeinsame Agenda wieder aufschnüre­n und ändern. Anstatt wenige Monate vor der bayerische­n Landtagswa­hl Stimmung gegen eine Zuwanderun­g in die Sozialsyst­eme zu schüren, sollten sich die Christsozi­alen besser ernsthaft an die Problembew­ältigung begeben. Allen voran CSU-Chef und Bundesinne­nminister Horst Seehofer. Die im Herbst 2016 angekündig­te nationale Kraftanstr­engung für die Abschie- bung von Flüchtling­en ohne Bleiberech­t lässt weiter auf sich warten. Schutzbedü­rftige mit Bleiberech­t müssen integriert werden, Flüchtling­e ohne Schutzstat­us müssen wieder gehen, so die Botschaft damals. Doch beim Thema Abschiebun­gen gibt es keine Fortschrit­te. Kürzungen bei Hartz IV für abgelehnte Asylbewerb­er sind übrigens im Koalitions­vertrag bereits für jene vorgesehen, die ihre Ausreise verhindern. Statt Stimmung zu machen, sollten Dobrindt & Co. an die Arbeit gehen.

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