Neues Dach für die Eisenbahner
Gemeinderat stimmt der 40 000-Euro-Maßnahme zu - Club trägt einen Teil selbst
OBERKOCHEN (ehü) - Gute Nachrichten für den Eisenbahn-AmateurClub Oberkochen: Nach einer lebhaften Diskussion hat der Gemeinderat beschlossen, das Dach des Vereinsheims für 40 000 Euro zu sanieren - mit neun Ja-Stimmen, drei Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen. Das Gebäude befindet sich in städtischem Eigentum und ist an die Hobbyeisenbahner kostenlos verpachtet.
Laut Bürgermeister Peter Traub hat es durchaus einen Sinn, das Dach des alten Gebäudes komplett zu erneuern. Dies habe eine Untersuchung ergeben, die dem Gebäude eine ansonsten durchaus noch gute Bausubstanz attestiere. „Das Problem ist das Dach“, sagte dazu auch Stadtbaumeister Johannes Thalheimer. Der Club erklärte sich bereit, 8000 Euro selbst zu übernehmen, so dass auf die Stadt bei einer Sanierung Kosten von 32 000 Euro zukommen würden.
Robert Ness (SPD) meinte, dass die Stadt als Eigentümerin des Gebäudes zur Sanierung des Daches verpflichtet sei. Auch seine Fraktionskollegen Richard Burger und Peter Gangl sprachen sich für eine Sanierung aus.
Anderer Standort im Waggon
Ganz anderer Meinung war Michel le Maire (CDU). Er verwies darauf, dass der bestehende Pachtvertrag eine Instandhaltungspflicht durch den Verein vorsehe. Außerdem könnten sich die Hobbyeisenbahner nach einem anderen Standort umsehen oder in einem von der Deutschen Bahn AG zur Verfügung gestellten Waggon unterkommen. Er sehe nicht ein, dass für einen Verein mit 10 bis 20 aktiven Mitgliedern so viel Geld ausgegeben werde. Ohne den Verein würde man dieses Gebäude sicher abreißen.
Peter Beck (FBO) wollte wissen, ob von den Eisenbahnern ein Angebot für die Dachsanierung eingeholt worden sei oder ob eventuell mit wesentlich höheren Kosten zu rechnen sei. Nach Auskunft von Bürgermeister Peter Traub wurde ein Angebot eingeholt. Letztlich stimmt der Gemeinderat für die Sanierung des Daches.