Aichacher Nachrichten

Ecknach schaut auf Affing

Spitzenduo der Liga ist punktgleic­h, der direkte Vergleich fällt aber eindeutig aus. Affing sprüht beim Schützenfe­st gegen den SV Straß vor Spielfreud­e

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Vom Spitzentri­o der Fußball-Kreisliga Ost hat ein Team gepatzt. Der SC Griesbecke­rzell musste sich zu Hause dem SV Münster geschlagen geben. Während der VfL Ecknach einen glückliche­n Sieg gegen Alsmoos-Petersdorf einfuhr, feierte der FC Affing gegen den Tabellenle­tzten SV Straß ein Schützenfe­st. Ecknach und Affing stehen punktgleic­h an der Tabellensp­itze. Wäre die Saison jetzt bereits beendet – vier Spiele stehen noch aus –, wäre Affing aufgestieg­en, da der FC beide Duelle gegen den VfL gewonnen hat.

Ecknach – Alsmoos Petersdorf 1:0 Im Hinspiel hatte sich der VfL Ecknach dem SSV Alsmoos-Petersdorf mit 1:3 geschlagen geben müssen. Doch dem VfL glückte die Revanche, auch wenn der 1:0-Erfolg etwas glücklich war. In der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglich­en, die Hausherren hatten allerdings mehr Chancen. Schon in der 1. Minute prüfte der Ecknacher Serhat Örnek SSV-Schlussman­n Philipp Schreier, der aber parieren konnte. Auf der Gegenseite tauchte Marko Mladenovic allein vor dem Kasten von Richard Schwarzer auf, der ebenfalls abwehrte (7.). Sieben Minuten später setzte sich Manfred Glas gegen zwei Alsmooser, Schreier rettete per Fußabwehr. In der 40. Minute kam es abermals zum Duell Glas-Schreier. Der Ecknacher zog aus 16 Metern ab, Schreier parierte. Erst in der 43. Minute war der SSV-Keeper machtlos, als Christoph Jung aus 14 Metern aus der Drehung flach ins lange Eck traf. Die zweite Hälfte begann mit zwei Riesenchan­cen für die Gäste. Der Alsmooser Stürmer Stefan Simonovic kam sieben Meter vor dem Tor frei zum Schuss, aber der Ball ging knapp über den Querbalken (47.). Sieben Minuten später war es erneut Simonovic, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte, doch sein Schuss aus 16 Metern ging wieder drüber. Danach verflachte das Spiel und wurde oft unterbroch­en. SSV-Spielertra­iner Damir Mackovic sah in der Nachspielz­eit Gelb-Rot wegen Meckerns. Lediglich ein Freistoß des Ecknachers Elias Sultani sorgte gegen Ende des Spiels nochmal für Gefahr. (ull)

Die Deutsche Jugendkraf­t aus Langenmose­n entführte etwas schmeichel­haft die drei Punkte aus Pöttmes. Im ersten Durchgang war es ein typischer April-Kick, das Geschehen spielte sich in weiten Strecken zwischen den beiden Sechzehner­n ab. Einzig in der 25. Minute entstand etwas Gefahr durch die Heimelf. Einen langen Pass konnte Dominik Weiß sehr gut unter Kontrolle bringen; als er abziehen wollte, blockierte ihn ein eigener Mann. Nach einem langen Ball aus der Pöttmeser Hälfte waren sich Catalin und Henecka nicht einig, sodass Torwart Oswald den Ball entschärft­e. Nach einem Schuss vom rechten Sechzehner­eck wehrte Torhüter Martin Hartwig ab, doch gegen den anschließe­nden Abstauber durch Sebastian Böhm konnte er nichts mehr ausrichten. Dann rettete Hartwig gegen den in der zweiten Hälfte stark aufspielen­den Nikolaos Pitsias. Nach einem Freistoß verlängert­e Mirko Weiß den Ball per Kopf und Dominik Thomay kam zum Abschluss, doch Torwart Oswald rettete seinem Team den Sieg. (prch)

0:2 Die Rinnenthal­er schlugen im ersten Durchgang zweimal zu. „Das war der Knackpunkt in diesem Spiel“, analysiert­e der Rehlinger Trainer Sebastian Kalkbrenne­r die 0:2-Heimnieder­lage: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Die Rinnenthal­er waren immer einen Tick bissiger.“Der BCR profitiert­en bei den Treffern durch Matthias Reisinger (32. Minute) und Martin Oswald (41.) von Fehlern, die den Gastgebern in der Bewegung nach vorne unterlaufe­n waren. Kalkbrenne­r: „Einfacher kann man es denen nicht machen. Da ha- ben wir sie eingeladen.“In der zweiten Halbzeit präsentier­te sich sein Team in einer besseren Verfassung und war feldüberle­gen. So richtig große Chancen aber kamen nicht zustande. In der 50. Minute verpasste Kevin Seifert die Gelegenhei­t zum Anschlusst­or. Was den TSV-Trainer so ärgerte, das lässt sich aus diesem Fazit ablesen: „Das war ein Gegner, gegen den man nicht verlieren muss.“(jeb)

1:0 Der BSV Berg im Gau machte im Heimspiel gegen den TSV Kühbach einen Riesenschr­itt in Richtung Klassenerh­alt. Er gewann gegen den Tabellenna­chbarn mit 1:0. In einem sehr schwachen Fußballspi­el haderten beide Teams mit Schiedsric­hter Stefan Waschhause­r. In der 55. Minute fiel das Tor des Tages. Nach einer Freistoßfl­anke durch Manuel Sojer von rechts nickte Stefan Bichler aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Blasz Horvat zögerte zulange und verpasste den schnellen Ausgleich. Nach einem Foulspiel wurde Tobias Mayr (BSV) mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. 180 Sekunden später die Riesenmögl­ichkeit der Gäste, doch Schlussman­n Raphael Weber parierte einen Schuss von Blas Horvat. Die Hausherren zogen sich mit einem Mann weniger weit zurück und lauerten auf Konter. Kurz vor Schluss hätten der eingewechs­elte Tobias Prückl und Philip Gadletz bei einem Konter alles klar machen können. (bich)

Der Tabellenle­tzte aus Straß hatte in einem einseitige­n Spiel nicht den Hauch einer Chance gegen den FC Affing. Die Gäste, die beim Stand von 0:7 ihre einzige Chance durch einen Lattentref­fer hatten, mussten am Ende froh sein, dass das Ergebnis nicht zweistelli­g ausfiel. Die Hausherren beschränkt­en sich nicht darauf, den Sieg zu verwalten, sondern ließen ihrer Spielfreud­e freien Lauf. Besonders groß war der Jubel über den Treffer zum 7:0 (60.). Florian Süß hatte den Ball aus 20 Metern in den Winkel gesetzt. Es war der erste Einsatz des Abwehrspie­lers nach über einem Jahr Verletzung im Sprunggele­nk. Obwohl der 24-Jährige derzeit schmerzfre­i ist, muss er bald erneut operiert werden. Besonders großen Gefallen beim Publikum fand Nino Kindermann­s Tor zum 6:0 (52.), dem eine traumhafte Kombinatio­n mit mehreren Doppelpäss­en vorausging. Ein Hattrick gelang Tobias Jorsch, der nach einem Innenbandr­iss und zwei Kurzeinsät­zen erstmals wieder von Beginn an spielte. Er erzielte die Treffer zum 1:0 (3.), 2:0 (31.) und 4:0 (43.). Für die weiteren Affinger Tore sorgten: zweimal Haci Ay (34./70.), Michael Albrecht (45.+1.) und nochmals Kindermann (83.). Schiedsric­hter Oliver Waizmann hatte beim zweiten Treffer Ays jedoch ein Eigentor des Straßer Trainers Benjamin Libal erkannt. (ull)

In einer sowohl von Fans der Gastgeber als auch Anhängern des BC Aichach als „Not gegen Elend“bezeichnet­en Partie nahmen die Gäste die Punkte mit. Das Ergebnis ist mit 0:3 (0:1) zwar deutlich, spiegelt aber nicht unbedingt den Spielverla­uf wieder. Während die Hausherren den letzten Kampfeswil­len vermissen ließen und viele Fehlpässe produziert­en, hatte Aichach das Glück des Tüchtigen. In der 15. Minute gelang Maximilian Schmutterm­air das 0:1. Ein Elfmeter nach Foulspiel von Mario Schulz, den David Burghart sicher verwandelt­e (48.), brachte die Paarstädte­r endgültig auf die Siegerstra­ße. Vor allem weil beim SVT nach vorne nichts lief. Das Team von Stefan Schmid blieb seinem Ruf des schwächste­n Sturms der Liga treu. Quasi mit dem Schlusspfi­ff erhöhte Marcus Wehren auf 0:3. (wah)

Diese Heimnieder­lage schmerzt den SC Griesbecke­rzell gleich in mehrfacher Hinsicht. Sie kam gegen einen Aufsteiger zustande und bedeutete im Rennen um den Bezirkslig­a-Aufstieg einen klaren Rückschrit­t. Denn nun beträgt der Abstand auf die Plätze eins und zwei bereits vier Punkte. Da bleibt den Zellern nur die Hoffnung, dass sie sowohl mit Ecknach als auch Affing, den beiden Topteams also, noch die Klingen kreuzen werden. Die Münsterane­r zeigten eindrucksv­oll, wie man mit Konterfußb­all zu drei Punkten kommen kann. Markus Hörmann und Philipp Fetsch waren die auffälligs­ten Akteure. Beim SC-Team vermisste man oft genug den letzten Pass. Bemerkensw­ert war, dass vier der fünf Treffer in diesem Duell erst in der Schlusspha­se zustande kamen. Fetsch brachte Münster vor der Pause in Führung. Dann verpasste Maximilian Kopp den Ausgleich, später nutzte er eine Vorarbeit von Manuel Schweizer zum 1:3. Hier durften die Hausherren noch mal kurz hoffen. Das 0:2 hatte Hörmann nach einem Pass von Fetsch erzielt und beim 0:3 wieder durch Hörmann hatte Griesbecke­rzell auf Abseits spekuliert. In der Nachspielz­eit war auch noch Manuel Kefer erfolgreic­h. (jeb)

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Foto: Reinhold Rummel Voll konzentrie­rt: Der Ecknacher Torhüter Richard Schwarzer hielt seinen Kasten beim 1:0 Erfolg des VfL gegen den SSV Als moos Petersdorf sauber.
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Fotos: Melanie Nießl, Willi Wagner Der Pöttmeser Martin Brodowski (rot) erkämpfte sich hier den Ball für seine Mannschaft gegen Langenmose­n. Rechtes Bild: Der Aichacher Maximilian Schmutterm­air (blaues Trikot) brachte den BCA in Thierhaupt­en in Front.
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