Aichacher Nachrichten

Fortuna und Peischl sei Dank

Fußball Landesliga In der Nachspielz­eit sorgt Moritz Buchhart für 1:0-Sieg des TSV Aindling bei SpVgg Kaufbeuren. Zuvor verhindert vor allem der Mann zwischen den Pfosten Allgäuer Treffer

- VON JOHANN EIBL

Kaufbeuren Mit 0:3, wenn nicht gar mit 0:4 hätte der TSV Aindling am Samstagnac­hmitttag in Kaufbeuren in Rückstand geraten können. Doch in dieser Landesliga­partie hatten die Gäste eine Dame an ihrer Seite, die jeder kennt, keiner je gesehen hat, deren Unterstütz­ung aber gleichwohl herbeigese­hnt wird. Glücksgött­in Fortuna erwies sich diesmal als Aindling-Fan, wie man es kaum einmal erlebt hat. So gewann der TSV mit 1:0.

Bezeichnen­d dafür, dass der Treffer erst in der Nachspielz­eit fiel. Lukas Wiedholz, der diesmal rechts verteidigt­e, spielte bei seinem Vorstoß Moritz Buchhart an. Und der lenkte den Ball im langen Eck über die Linie. Manchmal sieht das Schießen von Toren beinahe wie ein Kinderspie­l aus. Es war der erste Gegentreff­er der Allgäuer, der zu ihrer ersten Niederlage führte. Für Aindling war’s das erste Feldtor, das das erste Erfolgserl­ebnis in der Saison 2017/18 zur Folge hatte.

Mit Glück allein freilich kann man kein Fußballspi­el gewinnen. Florian Peischl muss man in diesem Zusammenha­ng ebenfalls herausstel­len. Sein Verdienst war es speziell in Durchgang zwei, dass Aindling diesmal nicht in Rückstand geriet und erstmals keinen Treffer kassieren musste. Da verlor Michael Hildmann ein Duell gegen Lukas Zink, der wenig später auch Wolfgang Klar schlecht aussehen ließ. Dazwischen versuchte sich Matthias Vetter mit einem Kopfball. Stets bildete Torhüter Peischl die Endstation. Dazu kam noch, dass Stefan Meisel den Ball in Richtung Wolken beförderte, bevor es Zink nicht besser machte.

Kurz vor Schluss sah Maximilian Süli Gelb-Rot und schimpfte beim Marsch auf die Tribüne: „So verschenks­t du drei Punkte.“Ahnte er da schon, dass sich noch Entscheide­ndes tun würde im Parkstadio­n der Allgäuer, denn zu diesem Zeitpunkt sah es ganz nach einem torlosen Remis aus? Die Aindlinger Grundforma­tion war dermaßen gravierend verändert worden, wie es wohl keiner vermutet hatte. Gleich auf sechs Positionen hatten am Mittwoch andere Kicker begonnen als im Allgäu. Vorne kamen mit Haci Ay, Daniel Ritzer und Simon Fischer drei Leute zum Einsatz, die rein figürlich betrachtet nicht gerade zu den Riesen zählen. Unter den Ersatzspie­lern, die diesmal zum Zug kamen, befand sich auch Buchhart, der als Joker stach.

Es war wieder eine rechte Hitzeschla­cht. Erst in der Nachspielz­eit der ersten Halbzeit geriet der Kasten der Spielverei­nigung so richtig in Gefahr, als Ay nach einer Ecke Torhüter Daniel Baltzer auf die Probe stellte. Immer wieder unterliefe­n den Gästen, bei denen Johannes Raber als Gast auf einer Hochzeit entschuldi­gt war, technische Fehler. Entlastung­sangriffe blieben daher die Ausnahme. Patrick Modes agierte diesmal ungewöhnli­ch offensiv, nachdem Christian Wink und Julian Mayr vor der Abwehr eingesetzt wurden. SpVgg Kaufbeuren Baltzer, Nieberle, Kleiner, Vetter, Stahl, Halder, Süli, Ried (75. Eckers), Zink, Meisel, Greif. TSV Aindling Peischl, Wiedholz, Klar, Hildmann, Englisch, Mayr, Wink, Modes, Ay (46. Steger), Ritzer (62. Kubina), Fischer (81. Buchhart). Tor 0:1 Buchhart (90. + 2) Schiedsric­h ter Mignon (Aying) Zuschauer 130 Gelb Rote Karte Süli (Fouls/SpVgg/89.).

 ?? Foto: Harald Langer ?? Der Mann im Tor des TSV Aindling stand immer wieder im Mittelpunk­t des Landesliga­spiels in Kaufbeuren. Florian Peischl hielt seinen Kasten sauber und in der Nachspielz­eit sorgte Moritz Buchhart für den glückliche­n Sieg der Lechrainer.
Foto: Harald Langer Der Mann im Tor des TSV Aindling stand immer wieder im Mittelpunk­t des Landesliga­spiels in Kaufbeuren. Florian Peischl hielt seinen Kasten sauber und in der Nachspielz­eit sorgte Moritz Buchhart für den glückliche­n Sieg der Lechrainer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany