Aichacher Nachrichten

Heckenschü­sse aus dem Intrigante­nstadel

- VON ULI BACHMEIER jub@augsburger allgemeine.de

Au weh, die Münchner CSU! Seit vielen Jahrzehnte­n ist der kleine Bezirksver­band als Intrigante­nstadel verschrien. Jetzt scheint er seinem schlechten Ruf wieder einmal in vollem Umfang gerecht zu werden. Anders als in der Oberpfalz oder in Oberfranke­n kam die – selbstvers­tändlich anonyme – Forderung nach einer Ablösung von CSU-Chef Horst Seehofer nicht einmal aus einer regulären Vorstandss­itzung. Nein, in München haben sich offenbar von vorneherei­n nur einige Seehofer-Kritiker in kleiner Kungelrund­e zusammenge­funden. Seine Unterstütz­er wie Vize-Generalsek­retär Markus Blume wussten von nichts.

Allzu hoch sollte man die Sache also nicht hängen. Es ist unklar, wer die Heckenschü­tzen sind, und es steht fest, dass die Aktion ziemlich dilettanti­sch war.

Dennoch bringen diese Heckenschü­sse aus dem Intrigante­nstadel zwei Herren in Erklärungs­not. Der Münchner CSU-Chef Kultusmini­ster Ludwig Spaenle und Staatssekr­etär Georg Eisenreich sollen mit von der Partie gewesen sein. Spaenle war gestern nicht zu sprechen. Eisenreich schwieg sich aus. Seehofer aber wird, so angeschlag­en er auch sein mag, die beiden Mitglieder seines Kabinetts zur Rede stellen. Das wird kein Spaß.

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