Aichacher Nachrichten

Oberbayeri­scher Stamm für Schwaben

Eine aktuelle Schenkung der Künstlerin Maria Maier wird als Auftakt der Museumsnac­ht im Stadtgarte­n in Aichach enthüllt

- VON GERLINDE DREXLER

Aichach Die Umrisse sind nur zu erahnen. Ein weißes Tuch verhüllt noch das neue Kunstwerk im Aichacher Stadtgarte­n. „Man sieht nichts, das ist der Clou“, freut sich Jakob Steinberge­r vom Kunstverei­n Aichach. Die Skulptur der in Amberg geborenen Künstlerin Maria Maier gehört zu ihrer Serie „Bayerische Stämme“und wird im Rahmen der Museumsnac­ht am Samstag, 14. Oktober, offiziell enthüllt werden. Sie ergänzt die seit 2016 im öffentlich­en Raum vom Kunstverei­n unter dem Motto „StadtRaumK­unst“präsentier­ten Metallskul­pturen.

Ihre Idee, mit sieben „Bäumen“, künstleris­ch umgesetzt, die jeweiligen Umrisslini­en der bayerische­n Regierungs­bezirke zu repräsenti­eren, zeigte Maria Maier schon einmal bei einer Ausstellun­g des Kunstverei­ns im Kreisgut. Damals allerdings noch als handliche Holzskulpt­uren.

Der erste „Bayerische Stamm“für Schwaben, eine etwa eine Tonne schwere blaue Metallskul­ptur, wurde 2002 in Aichach realisiert und steht im Stadtgarte­n. Der zweite „Bayerische Stamm“für die Oberpfalz steht seit 2011 in Regensburg. Der dritte „Bayerische Stamm“für Oberbayern steht jetzt in Sichtweite des „Schwäbisch­en Stammes“im Stadtgarte­n in Aichach. Eine Anspielung darauf, dass Aichach einmal oberbayeri­sch war und jetzt zum Regierungs­bezirk Schwaben gehört.

Nach Ansicht von Werner Plöckl, Vorsitzend­er des Kunstverei­ns, und Steinberge­r stehen die beiden Skulpturen „sehr ideal.“Sie bilden zusammen mit der Metallskul­ptur „Tor 7°“von Volker Bartsch ein Spannungsd­reieck. Aus Sicht der Künstlerin ist der Standort ihres oberbayeri­schen Stammes „echt beeindruck­end.“Die Enthüllung um 17 Uhr ist am Samstag der Auftakt zur Museumsnac­ht.

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